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Amerikanischer Soldatenfriedhof Colleville-sur-Mer in der Normandie

Johannes Krey • Aug. 05, 2024

Der amerikanische Soldatenfriedhof nahe der Ortschaft Colleville-sur-Mer in der Normandie, Frankreich, ist einer der bekanntesten Soldatenfriedhöfe der Amerikaner. Erbaut wurde der Friedhof zur Ehrung der verstorbenen Soldaten der Operation Overlord von der 1. US-Armee. Die Lage des Friedhofs ist direkt am Omaha Beach, wo ein Großteil der US-Armee am 6. Juni 1944 in Booten anlandete.

Auf dem Friedhof stehen 9387 Gräber von gefallenen Soldaten. Reihe in Reihe angeordnete weiße Kreuze mit den Namen der gefallenen Soldaten. Auf einem Platz in der Mitte weht die amerikanische Flagge über dem Gedenkort. Den Mittelpunkt bildet eine kleine, kreisförmige Kapelle. Auf der entgegengesetzten Seite ist ein halbkreisförmiges Säulendenkmal, auf dem Karten der Militäreinsätze angebracht sind. An den Wänden sind zusätzlich 1557 Namen von vermissten Amerikanern eingraviert.


Die komplette Anlage ist weitläufig und sehr gepflegt. Verwaltet wird der Friedhof durch die American Battle Monuments Commission. Diese pflegt die Gedenkstätte sehr detailliert. Besucht werden kann der Friedhof täglich von 9 bis 17 Uhr (in den Sommermonaten längere Zeiten möglich). Geparkt werden kann direkt auf dem Friedhofsgelände.


Große Bekanntheit erlangte der Friedhof unter anderem durch den Spielfilm "Der Soldat James Ryan". Hier läuft zu Beginn und zum Ende des Films der fiktive Soldat James Ryan zum Grabstein von Captain John Miller. Der Grabstein wurde eigens für den Film auf dem Friedhof aufgestellt und nach den Dreharbeiten wieder entfernt. Jedoch sind auf dem Friedhof zwei Brüder (Niland Brüder) beerdigt. Sie dienten als Inspiration für den Film von Steven Spielberg.

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