Aktuelles

Aktuelles aus meinem Arbeitsalltag

Hier gibt es eine Auswahl meiner Arbeiten als Foto- und Videojournalist | Newsreporter. Mein Arbeitsradius geht dabei weit über Thüringen und Deutschland hinaus. Einen Teil meiner Bilder befasst sich mit Reisen in verschiedene Länder. Dort besuche ich verschiedene Einrichtungen und Landschaften.



von Johannes Krey 17. November 2024
Heute Nachmittag kam es gegen 16 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Landstraße L1054 zwischen der Ettersbergsiedlung und Ettersburg. Der Fahrer eines Pkw Toyota Yaris befuhr die Straße aus Weimar kommend in Richtung Ettersburg. Im Bereich einer lang gezogenen Linkskurve kam er von der Fahrbahn ab, kollidierte im Dachbereich seines Fahrzeugs mit einem Baum und kam zum Stehen. Ersthelfer versorgten den verunfallten Fahrer bis zum Eintreffen der Feuerwehren und des Rettungsdienstes. Anschließend unterstützte die Feuerwehr den Rettungsdienst bei der Rettung der Person. Mit mehreren Steckleiterteilen musste die Böschung des Straßengrabens überwunden werden. Der Fahrer kam mit einem Rettungswagen und einem Notarzt in das Klinikum Weimar. Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen kam der Fahrer vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit von der nassen Fahrbahn ab. Ein Atemalkoholtest wurde durchgeführt und eine Blutentnahme angeordnet. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden und musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Während des Einsatzes war die Straße voll gesperrt.
von Johannes Krey 12. November 2024
Gegen 12.30 Uhr kam es in der Carl-Gärtig-Straße in Weimar in einem Mehrfamilienhaus zu einem Kellerbrand. Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr Weimar drang bereits dichter Rauch aus dem Gebäude. Sofort wurden weitere Feuerwehren der Stadt nachalarmiert. Kräfte unter schwerem Atemschutz begannen umgehend mit der Evakuierung der Bewohner der Gebäude. Dabei kamen unter anderem auch zwei Drehleitern zum Einsatz. Die evakuierten Personen wurden durch die Einsatzkräfte in das Mehrgenerationenhaus des Stadtteils verbracht. Dort erfolgte auch eine Sichtung der Personen durch den Rettungsdienst und einen Notarzt. Insgesamt 6 Personen erlitten eine Rauchgasintoxikation. Sie mussten mit Rettungswagen in das Weimarer Klinikum und nach Bad Berka verbracht werden. Der Brand im Kellerbereich konnte durch die Feuerwehr schnell lokalisiert und gelöscht werden. Dennoch kam es für rund 60 Minuten zu einer sehr starken Rauchentwicklung, welche sich auf weitere Gebäude ausbreitete. Aufgrund der großen Anzahl der evakuierten Personen erhielt die Weimarer Polizei Unterstützung von einem Einsatzzug aus Jena. Die genaue Anzahl der evakuierten Bewohner ist derzeit nicht bekannt. Schätzungsweise waren zwischen 70 und 100 Personen in den Wohnhausaufgängen. Durch die Feuerwehr wurde nach den Löscharbeiten geprüft, ob die Wohnungen wieder bezogen werden können. Insbesondere im Wohnhaus mit der Brandstelle ist zurzeit nicht klar, ob alle Wohnungen weiter bewohnt werden können. Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine und Bürgermeister Ralf Kirsten waren vor Ort. Ebenso Verantwortliche der Wohnungsgesellschaften. Die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Höhe des Schadens ist bisher nicht bekannt. Durch die Polizei wird geprüft, ob es sich um einen technischen Defekt oder eine Brandstiftung handelt.
von Johannes Krey 11. November 2024
Heute Vormittag wurde auf dem Gelände der Pestalozzi-Grundschule in Weimar eine 18 Meter hohe Fichte durch den Thüringer Tannenhof gefällt. Stattliche 3,5 Tonnen Baum hingen danach am Kranhaken. Die Fichte wurde mithilfe eines Autokranes auf einen Tieflader verladen. Anschließend wurde sie auf den Weimarer Marktplatz gefahren und aufgestellt. Die Weimarer Wohnstätte GmbH als Grundstückseigentümerin empfahl die Fichte als diesjährigen städtischen Weihnachtsbaum. Sie hätte den Abbrucharbeiten am ehemaligen Hortgebäude der Schule auf jeden Fall weichen müssen. Die Stadtverwaltung begutachtete den Baum und empfand ihn für geeignet. Durch die Nutzung als öffentlicher Weihnachtsbaum findet die Fichte noch weitere Verwendung und wird so viele Kinder, Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Stadt erfreuen. In den kommenden Tagen wird der Weihnachtsbaum von der Stadt Weimar geschmückt.
von Johannes Krey 9. November 2024
Durchsuchungsmaßnahmen im Kontext der Festnahme um den Linksextremisten Johann G. (31) von der Hammerbande. Die Durchsuchung fand in der Kernbergstraße in Jena in den späten Abendstunden statt. Durchsucht wurde ein Wohnhaus. Im Einsatz waren dabei vermummte Kräfte der Thüringer Bereitschaftspolizei und weitere zivile Beamte. Im Fokus stand eine Wohnung im Obergeschoss des Wohnhauses. Die Kernbergstraße wurde durch die Polizei mit zwei Einsatzfahrzeugen abgesperrt. Ob Beweismittel sichergestellt wurden, ist nicht bekannt. Anwohner berichteten, dass es sich bereits um die 4. Durchsuchung in dem Wohnhaus handeln würde. In der Vergangenheit kam es in Jena immer wieder zu Durchsuchungsmaßnahmen um die Linksextremisten der Hammerbande um Lina E. und Johann G. Aktuell wird nach einer weiteren Komplizin, Emily D., per Haftbefehl gesucht. Johann G. wurde am Freitag durch Zielfahnder im Zug zwischen Weimar und Jena verhaftet. Das Bundeskriminalamt suchte per Öffentlichkeitsfahndung nach dem Mann. Am heutigen Samstag soll er in Karlsruhe einem Haftrichter vorgeführt werden.
von Johannes Krey 4. November 2024
Heute Vormittag wurde bei einer Zwangsräumung in einer Wohnung in der Heldrunger Straße in Weimar ein granaten-ähnlicher Gegenstand gefunden. Nach Sichtung des Gegenstands durch Polizeibeamte wurde eine Evakuierung des Gebäudes und der angrenzenden Aufgänge veranlasst. Dabei wurde die Polizei durch die Berufsfeuerwehr Weimar unterstützt. Insgesamt 13 Familien mussten ihre Wohnungen verlassen. Spezialkräfte des Landeskriminalamtes Thüringen wurden angefordert. Die Beamten des USBV (unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen) rückten mit einem speziellen Fahrzeug samt Anhänger an. Die Prüfung des Gegenstands ergab, dass es sich hierbei um eine Mörsergranate handelt. Diese wurde nach der Sichtung vor Ort in den Spezialanhänger geladen und abtransportiert. Im weiteren Verlauf wird nun geprüft, ob die Mörsergranate scharf war. Anschließend wird diese sachgerecht vernichtet. Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen aufgenommen. Die evakuierten Familien konnten ihre Wohnungen gegen 14.15 Uhr wieder betreten.
von Johannes Krey 22. Oktober 2024
Gegen 12 Uhr kam es in der MEDIAN Klinik in Bad Berka zu einer Bedrohungslage. Ein Mitarbeiter äußerte nach einem Mitarbeitergespräch eine Drohung gegenüber mehreren Kollegen. Diese verschanzten sich aus Angst vor dem Mitarbeiter in einem Raum und alarmierten die Polizei. Die Polizei fuhr ein Großaufgebot an Einsatzkräften auf. Durch die Beamten wurde das Gebäude umstellt. Die Einsatzkräfte waren dabei mit schweren Schutzwesten und Maschinenpistolen ausgerüstet. Durch die Polizei wurde das Gebäude komplett durchsucht. Dabei konnte der 55-jährige Täter widerstandslos festgenommen werden. Er wurde anschließend zur weiteren Ermittlung auf die Polizeiinspektion Weimar verbracht. Bei dem Tatverdächtigen wurden keine Waffen gefunden. Die Drohungen des Pflegers richteten sich ausschließlich gegen seine Kollegen, nicht gegen Patienten der Klinik. Aufgrund der unklaren Ausgangssituation wurden auch Spezialkräfte des Thüringer Landeskriminalamtes alarmiert. Diese konnten ihren Einsatz jedoch abbrechen. Die Ermittlungen zum Sachverhalt laufen.
von Johannes Krey 21. Oktober 2024
Kurz nach 12 Uhr kam es in einer Berufsschule in Weimar, in der Lützendorfer Straße, zu einem Großeinsatz der Polizei. Bei einem Streit zwischen zwei Personen fiel ein Messer aus der Tasche des Zuschlagenden. Laut Polizei wurde dieses jedoch nicht eingesetzt. Beamte der Polizeiinspektion Weimar, die Kriminalpolizei und Unterstützungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Schüler der Berufsschule standen verteilt um das Gebäude unter der Aufsicht von Polizeikräften. Zur Absicherung der Einsatzlage war die Berufsfeuerwehr Weimar und ein leitender Notarzt alarmiert worden. Durch Polizeibeamte wurde ein 16-jähriger Schüler in Handschellen abgeführt. Bei ihm soll es sich um den Täter handeln. Der Geschädigte Schüler wurde zur Untersuchung in das Klinikum Weimar gebracht. Aufgrund der unklaren Lage war die Polizei mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Die Ermittlungen zum Sachverhalt laufen. Für eine sofortige Fürsorge der durch den Einsatz belasteten Personen wurden Betreuungsmaßnahmen eingeleitet. Zum Einsatz kam unter anderem Notfallseelsorger.
von Johannes Krey 14. Oktober 2024
Gegen 0.50 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Weimar zu einem Pkw im Wasser im Park an der Ilm alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte ragte das Heck eines Pkw aus dem Wasser. Aufgrund der unklaren Situation wurden die Freiwilligen Feuerwehr Weimar-Ehringsdorf und Weimar-Mitte sowie die DLRG Wasserrettung alarmiert. Die Einsatzkräfte begannen umgehend mit der Suche nach Personen im Fahrzeug. Dies gestaltete sich zunächst schwierig, da das komplette Fahrzeug unter Wasser war. Eine weitere Absuche des Fahrzeugs durch Strömungsretter der Wasserrettung blieb erfolglos. Durch die Strömungsretter wurden die Vorbereitungen zur Bergung des Pkw getroffen. Die Ilm hat derzeit einen leicht erhöhten Wasserstand durch die Niederschläge der vergangenen Tage. Mit einem Abschleppwagen wurde das Fahrzeug gegen 3.45 Uhr aus dem Wasser geborgen. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich dabei recht schwierig. Aufgrund des Wassers im Fahrzeug hatte dieses ein deutliches Mehrgewicht. Auch nach der Bergung wurden keine Personen im Fahrzeug gefunden. Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen aufgenommen. Bei dem Pkw handelt es sich um einen weißen Volvo V40. Rund 200 Meter von der Fundstelle lagen mehrere Dokumente des Fahrzeugs auf einem Weg. Hier wurde vermutlich zunächst versucht, den Pkw anzubrennen. Brandspuren im Innenraum deuteten darauf hin. Anschließend wurde der Volvo in die Ilm geschoben. Vor Ort wurden weitere Spuren gesichert. Der Volvo wurde durch die Polizei sichergestellt. Gegen 4.30 Uhr waren die Einsatzmaßnahmen beendet. Zur Absicherung stand ein Rettungswagen an der Einsatzstelle.
von Johannes Krey 13. Oktober 2024
Am Samstagabend hatte in Dresden die Robotersinfonie ihre Premierenaufführung. Zum 25. Jubiläum der Dresdner Sinfoniker wurde eine sehr aufwendige Performance arrangiert. Teilweise übernahm ein Roboter das Dirigieren der Musiker zu einer eigens komponierten Musik. Der Roboter, welcher in Zusammenarbeit mit dem Centre for Tactile Internet with Humans-in-the-Loop (CeTI) programmiert wurde, konnte dabei zeitweise drei verschiedene dirigierende Aktionen ausführen. Der Arm des Roboters besteht aus sieben Gelenken. Er kann in sämtlichen Richtungen seine Bewegungen ausführen. Den Besuchern gefiel die erste Robotersinfonie. Teilweise war kein Unterschied zwischen dem menschlichen Dirigenten und dem Roboter-Dirigenten zu hören. Am Ende der Aufführung bekam der Sinfonie-Roboter noch einen Besuch von einem Boston Dynamics Roboterhund-Spot. Dieser tanzte gemeinsam mit dem Roboter-Dirigenten zu einem Stück der Sinfoniker.
von Johannes Krey 8. Oktober 2024
Die Bauarbeiten am Asbachkanal auf dem Gelände des WIMARIA Stadions laufen auf Hochtouren. Mit zwei Baggern wird das Erdreich ausgehoben. Das ausgehobene Erdreich wird auf dem Sportfeld gelagert. In den kommenden Wochen werden Stahlspundwände in den Boden gerammt. Dies ist notwendig, damit eine Baugrube errichtet werden kann. Bei einer Kamerabefahrung im Jahr 2008 wurden Schäden an der Konstruktion aus den 1930er Jahren festgestellt. Aufgrund dieser Schäden sind Teile des Herrmann-Brill-Platzes mit Betonquadern abgesperrt. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich bis Dezember dieses Jahres andauern.
von Johannes Krey 5. Oktober 2024
Viele Besucher zog es am Samstag trotz Regenwetters zum Ritterfest auf die Niederburg nach Kranichfeld. Händler, Handwerker, Gaukler, Musiker und Ritter zeigten bei verschiedenen Aufführungen ihr mittelalterliches Leben. In mehreren Lagern konnten Besucher sich über das Leben unter mittelalterlichen Bedingungen informieren. Highlight, was das Ritterturnier "Hoch zu Ross". Berittene Ritter zeigten mit ihren Pferden in einem Schaukampf ihr Können. Dieser endete in einem Mann gegen Mann Kampf mit Schwertern. Die Besucher waren fasziniert von der alten Kampfkunst. Für abenteuerhungrige Besucher gab es ein handbetriebenes Karussell. Dieses wurde von zwei Männern angedreht. Noch bis Sonntag haben Interessierte die Möglichkeit, das Ritterfest zu besuchen.
von Johannes Krey 29. September 2024
Die 2. Rollschuh-Disko vor dem Bauhaus-Museum lockte zahlreiche Besucher an. Auf einem Rundkurs konnten die Fans der Sportgeräte auf dem Stephane-Hessel-Platz zu verschiedener Musik ihre Runden drehen. Für die mutigeren Fahrer standen verschiedene Hütchen und kleine Hindernisse bereit. Dass Rollschuhe nach wie vor nicht aus der Mode gekommen sind, zeigte das Altersspektrum der Fahrer. Von Jung bis Alt hatten sie alle ihren Spaß. An mehreren Infoständen konnte man sich rund um das Thema Rollschuhe informieren. Interessierte, ohne eigene Rollschuhe, konnten sich hier welche ausleihen. Mit Einbruch der Dunkelheit blinkten viele Rollschuhe in bunten Farben. Farbige Lichter entlang des Rundkurses sorgten für ein weiteres optisches Highlight.
von Johannes Krey 29. September 2024
Heute Morgen kam es gegen 8.50 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Landstraße L1060 an der Autobahnzufahrt Magdala. Der Fahrer eines Pkw Skoda befuhr die Straße in Richtung Magdala. Ein entgegenkommender Pkw Opel missachtete beim Abbiegen auf die Autobahn die Vorfahrt. In der Folge kollidierten beide Fahrzeuge frontal miteinander. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Skoda in einen Straßengraben geschleudert. Der Fahrer des Skoda und die Fahrerin des Opels wurden durch den Unfall schwer verletzt. Sie kamen mit einem Rettungswagen und einem Notarzt in ein Klinikum. Die alarmierten Kameraden der Feuerwehr Magdala sicherten die Unfallstelle ab, betreuten die verletzten Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und nahmen auslaufende Betriebsstoffe der Fahrzeuge auf. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Straße voll gesperrt werden. Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Geprüft wird unter anderem, weshalb die Fahrerin des Opels abbog und nicht auf den Gegenverkehr achtete. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Sie mussten durch Abschleppunternehmen geborgen werden.
von Johannes Krey 27. September 2024
Die Stadttaubenhilfe Weimar e.V. lud am Freitagabend, den 27. September 2024 in die Räumlichkeiten des Fachgeschäfts für Hunde und Katzen "Pudelwohl & Mopsfidel" zu einer Informations- und Päpplerveranstaltung über Tauben ein. Melissa Böhme von der Stadttaubenhilfe klärte über die ehrenamtliche Arbeit der Weimarer Taubenhilfe in der Stadt auf. Im Fokus stand dabei, wie man die Taubenpopulation schonend und tiergerecht verkleinern kann. Dafür wurden in der Stadt Weimar mehrere Taubenhäuser gemeinsam mit der Stadt errichtet. Durch die regelmäßige Betreuung des Taubenbestands kann dieser zum Beispiel durch das Tauschen von Taubeneiern verkleinert werden. Durch die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Stadt Weimar konnte man so in den vergangenen Jahren gute Ergebnisse erzielen. Die Besucher der Veranstaltung kamen aus Weimar, Erfurt, Mühlhausen und Apolda. In einer anschließenden Fragerunde beantwortete Melissa Böhme die Fragen der Besucher. Nach der Informationsveranstaltung bot die Stadttaubenhilfe einen Päpplerkurs für Tauben an. Melissa Böhme und Paloma Hesse zeigten die Grundlagen der Taubenpflege. Diese reichte von der Fütterung über die Verabreichung von Medikamenten bis hin zur Unterbringung der Pflegetiere. Für das praktische Training haben die Vereinsmitglieder 10 Pflegetauben mitgebracht. An diesen konnten die Kursteilnehmer ihr frisch erlerntes Wissen in der Praxis umsetzen. Die Mitglieder der Stadttaubenhilfe Weimar e.V. engagieren sich ehrenamtlich für die Tauben in Weimar. Für dieses Engagement wurden Sie nun mit dem Thüringer Tierschutzpreis ausgezeichnet. Für ihre Arbeit ist der Verein auf Spendengelder für Futter und die Pflegeutensilien angewiesen.
von Johannes Krey 19. September 2024
Der vierte und letzte Reisetag durch Norwegen mit der AIDA führte uns nach Stavanger. Auch hier legt die AIDA unmittelbar im Zentrum der Stadt an. Fußläufig kann man den Rundgang durch die Stadt starten. Unser erstes Ziel führte uns ins norwegische Erdölmuseum. Das Museum befasst sich schwerpunktmäßig mit der Offshore-Förderung in der Nordsee. Das Aussehen des Gebäudes ähnelt einer kleinen Ölplattform. Das Museum ist sehr familienfreundlich gestaltet. Kinder bekommen eine Karte, auf der sie verschiedene Stationen im Museum einzeichnen müssen. Beim Verlassen des Museums bekommen die Kinder dann eine kleine Überraschung. Viele Exponate können angefasst, benutzt und ausprobiert werden. Für Kinder gibt es eine bespielbare Ölbohrinsel samt Hubschrauber zum Klettern und Herumtoben. Nach dem Besuch des Erdölmuseums buchte ich mir eine Schnellboot-Tour durch das Lysefjord. Die Bootstour führte zum Hengjanefossen-Wasserfall, einem der höchsten Wasserfälle Norwegens, zur Vagabundenhöhle von Fantahålå und zum Preikestolen. Vorbei an kleinen Inseln und Lachsfarmen ging die Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft. Vom Veranstalter bekommt man einen Allwetteranzug für die Tour. Dieser sorgt für angenehme Temperaturen und für einen gewissen Feuchtigkeitsschutz gegen das Wasser. Das Boot wird von zwei V10-Motoren mit jeweils 350 PS angetrieben. Dabei erreicht das Boot eine Höchstgeschwindigkeit von rund 35 Knoten (rund 65 Km/h). Der gesamte Ausflug dauerte rund 2 Stunden und kostete 119 Euro. Gebucht werden kann dieser direkt am Hafen von Stavanger, unweit vom AIDA-Liegeplatz.
von Johannes Krey 18. September 2024
Das dritte Ziel unserer Norwegenreise mit der AIDA war der Hafen von Ålesund. Der Hafen liegt in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum. Somit konnten wir unseren Stadtrundgang direkt starten. Zuerst besuchten wir einen kleinen Hafen. Beim Sitzen auf einer Bank hatte man hier eine wunderschöne Aussicht auf die wunderschöne Landschaft. Zeitweise wirkte die Szenerie wie aus einem Bilderbuch. Weiter ging es durch die kleine Innenstadt mit verschiedenen Geschäften. Nächstes Ziel war der Aussichtspunkt Aksla. Diesen sieht man bereits mehrere Kilometer über der Stadt thronen. Vom Stadtpark aus führen 418 Treppenstufen auf den Gipfel. Der Aufstieg ist mühsam und teilweise sehr überfüllt. Zahlen an den Treppenstufen verraten einem, wie weit man beim Erklimmen des Gipfels ist. Auf der halben Strecke gibt es einen Aussichtspunkt, welcher, wie nicht anders zu erwarten, sehr überfüllt war. Hat man den Gipfel des 189 m hohen Hausbergs der Stadt erreicht, so bekommt man eine atemberaubende Sicht auf Ålesund und die Umgebung. In einem Restaurant kann man eine Stärkung zu sich nehmen und den Blick von der kostenpflichtigen Terrasse über die Stadt genießen. Wenige Meter weiter bekommt man diesen Blick umsonst. Auf dem Gipfel des Berges gibt es einige Hinterlassenschaften aus dem Zweiten Weltkrieg. Mehrere Bunker- und Befestigungsanlagen sind hier errichtet worden. Diese Anlagen waren Teil von Hitlers Atlantikwall. Ein Teil dieser Bunker kann heute noch betreten und besichtigt werden. Eintritt kostet es nicht, die Besichtigung erfolgt auf eigene Verantwortung. Eine kleine Taschenlampe und festes Schuhwerk sind zu empfehlen. Zu Fuß ging es nach dem Rundgang die 418 Treppenstufen hinab. Wem der Fußmarsch zum Gipfel des Aksla zu aufwendig ist, kann mit einem Shuttlebus den Aussichtspunkt anfahren. Eine Straße führt direkt zum Gipfel hinauf.
von Johannes Krey 17. September 2024
Das zweite Ziel unserer Norwegenreise führte uns mit der AIDA in das Dorf Flåm. Idyllisch gelegen an einem Seitenarm des Sognefjords, liegt die AIDA mitten im Ortskern an. Dieser verfügt über einen Hafen, eine Tourist-Information mit Shoppingmöglichkeit, einen Bahnhof und eine Bushaltestelle. Alles ist recht klein, dafür aber landschaftlich sehr beeindruckend. Wir entschieden uns für einen Ausflug in ein Wikingerdorf in das rund 20 Kilometer entfernte Gudvangen. Die Fahrt erfolgte mit einem öffentlichen Bus der Verkehrsgesellschaft. Die Tickets kauften wir an einem Ticketautomaten in der Tourist-Information. In den Tickets ist die Nutzung von Kindersitzen im Bus enthalten. Die eigentliche Fahrt dauerte rund 25 Minuten. Mit einem Elektrobus fuhren wir durch einen endlosen Tunnel im Berg. Gudvangen ist ähnlich beschaulich wie Flåm. Das Highlight im Ort ist das Wikingerdorf. Hier kann man das Leben der Wikinger in einem Freilichtmuseum erkunden. Rund 10 Personen leben dauerhaft im Wikingerdorf unter damals üblichen Bedingungen. Hier gibt es eine Schmiede, eine Festhalle und verschiedene Hütten und Zelte, in denen die Wikinger lebten. Bewohner fertigen traditionelle Kleidung an, welche im Shop erworben werden kann. Zudem kann man sich beim Axtwerfen, dem Bogenschießen oder beim Wikingerschach vergnügen. In einer Führung erhält man viele Informationen über das Leben der Nordmänner. Gerade für unsere Kinder war der Besuch des Wikingerdorfes ein absoluter Höhepunkt unserer Reise. Viele Sachen können ausprobiert und erkundet werden. Zurück zur AIDA ging es wieder mit dem Elektrobus. Von der umliegenden Landschaft am Hafen von Flåm hat man eine wunderschöne Aussicht auf die AIDA. Viele Besucher von Flåm starten hier die Reise mit der Flåmbahn durch eine spektakuläre Landschaft, vorbei an Wasserfällen und Felsformationen.
von Johannes Krey 16. September 2024
Mit dem Kreuzfahrtschiff durch Norwegen. Erster Stopp der Reise war die Stadt Bergen. Mit rund 290.000 Einwohnern zählt die Stadt zu einer der größeren Städten auf unserer Reise. Im Zentrum gelegen ist der Fischmarkt der Stadt. Hier kann man fangfrischen Fisch in verschiedenen Ausführungen kaufen. Weitere Spezialitäten auf dem Markt sind Rentier, Elch- und Walwurst. Wenige hundert Meter entfernt ist die Fløibahn. Die Standseilbahn fährt auf zum Gipfel des Fløyen. Mit seiner Höhe von 320 m über dem Meeresspiegel hat man hier eine wunderschöne Aussicht auf Bergen und die Umgebung. Die Fahrt dauert rund 6 Minuten. Neben einer tollen Aussicht gibt es hier verschiedene gastronomische Angebote und mehrere abenteuerreiche Spielplätze für Kinder. Die Wartezeiten an der Bahn sind recht lang. Man kann sich aber vor Ort ein Ticket am Smartphone kaufen. Dann verkürzen sich die Wartezeiten massiv. Als weiteres Fortbewegungsmittel nutzen wir einen Hopp-On Hopp-Off Bus. Per Audioguide erfährt man viele Informationen über verschiedene Gebäude und die Stadt. Leider haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Anbieter relativ teuer sind und ihren Fahrplan mitunter nicht wirklich einhalten. Diese Probleme hatten wir schon in mehreren Städten. Dennoch haben wir während der Fahrt viel Wissenswertes über Bergen erfahren und gesehen.
von Johannes Krey 7. September 2024
Gegen 3.50 wurden die Freiwilligen Feuerwehren Ulla, Nohra, Obergrunstedt und Bad Berka zu einem brennenden Lkw auf einem Gelände in einem Gewerbegebiet in Nohra alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte der mit Flüssiggas betriebene Lkw in voller Ausdehnung. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz löschten das Fahrzeug mit mehreren Strahlrohren. Anschließend wurde das Fahrzeug mit einer Wärmebildkamera auf weitere Hitze- und Glutnester überprüft und diese mit Schaum abgelöscht. Trotz der schnellen Löschmaßnahmen brannte der Lkw komplett aus. Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ermittelt wird unter anderem, ob es einen technischen Defekt gab oder das Feuer durch Dritte entstand. Am Lkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt.
von Johannes Krey 4. September 2024
Seit heute Morgen finden in Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und in Schleswig-Holstein mehrere Durchsuchungen von Objekten statt. Dabei wurden mehrere Haftbefehle vollstreckt. Im Einsatz war die Bundespolizei und deren Spezialeinheit, die GSG-9. Schwerpunkt war die Stadt Jena in Thüringen. Hier wurden 10 Gebäude und Objekte durchsucht. In Jena waren auch Spezialkräfte der GSG-9 im Einsatz. In Jena-Ost wurde ein Haftbefehl eines 28-jährigen Mannes mit irakischer Herkunft vollstreckt. Einsatzkräfte rammten Punkt 6 Uhr die Wohnungstür mit einer Ramme auf und stürmten das Objekt. Anschließend fanden umfangreiche Sicherungs- und Durchsuchungsmaßnahmen statt. Der Verdächtige wurde durch die Beamten gegen 8 Uhr in Handschellen abgeführt. Grund des Einsatzes: Die Verdächtigen sollen 2023 und 2024 140 Menschen über die Westbalkanroute eingeschleust haben. Laut einem Pressesprecher der Bundespolizei haben die zu geschleusten Personen dabei rund 700 Euro an die Schleuser gezahlt. Die Ermittlungen richten sich gegen Iraker, Syrier und Bulgaren. Allen wird eine bandenmäßige Schleusung vorgeworfen. Die Ermittlungen dauerten bereits mehrere Monate an. Das Verfahren wird von der Staatsanwaltschaft Gera geleitet. Diese sind in Thüringen für den Schwerpunkt organisierte Kriminalität zuständig. Die festgenommenen Personen werden durch die Bundespolizei zurzeit vernommen. Anschließend werden sie einem Haftrichter vorgeführt.
von Johannes Krey 17. August 2024
Gestern Abend kam es gegen 19.30 Uhr zu einem schweren Unfall auf der Bundesstraße 7 zwischen Frankendorf und Hohlstedt im Weimarer Land. Ein Pkw Dacia, welcher in Richtung Jena fuhr, geriet aus bisher unbekannten Gründen in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit einem entgegenkommenden Lkw seitlich. Anschließend fuhr der Pkw weiter und kollidierte mit einem entgegenkommenden Reisebus frontal. Durch die Wucht des Aufpralls wurden der Fahrer und seine Beifahrerin im Fahrzeug eingeklemmt. Ersthelfer versorgten die beiden verletzten Personen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Die Beifahrerin wurde durch die Rettungskräfte noch im Fahrzeug reanimiert. Mittels Schere und Spreizer wurden beide Personen durch die Feuerwehr Umpferstedt aus dem Fahrzeug befreit. Trotz sofortiger Reanimation verstarb die Beifahrerin noch an der Unfallstelle. Der Fahrer kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen mit einem Rettungswagen und einem Notarzt in das Klinikum Jena. Der Fahrer des Lkw blieb unverletzt. Er hatte 2000 Sporttauben geladen. Diese blieben ebenfalls unverletzt. Im Reisebus befanden sich zum Unfallzeitpunkt 10 Fahrgäste und der Busfahrer. Alle Insassen blieben unverletzt. Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Wieso der Pkw in den Gegenverkehr geriet, ist Gegenstand der Ermittlungen. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein DEKRA-Gutachter hinzugezogen. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Bundesstraße für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Der Pkw und der Reisebus mussten abgeschleppt werden. Die Passagiere des Reisebus wurden in einen anderen Bus geladen. Der Lkw konnte seine Fahrt eigenständig fortsetzen.
von Johannes Krey 11. August 2024
Bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Monate kam es heute Abend gegen 18.45 Uhr zum Brand eines Containers auf dem Gelände einer Photovoltaik-Firma in Isseroda im Weimarer Land. Die Feuerwehren rückten mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften an der Einsatzstelle an. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz löschten mit mehreren Strahlrohren einen brennenden Abrollcontainer. Die dunkle Rauchsäule war weithin sichtbar. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben. Diese wurde aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Durch den Brand wurde ein Mitarbeiter der Firma schwer verletzt. Der Mitarbeiter erlitt durch die starke Rauchentwicklung eine schwere Rauchgasintoxikation. Er kam mit einem Rettungswagen und einem Notarzt in das Klinikum Bad Berka. Im Einsatz waren verschiedene Feuerwehren des Weimarer Landes. Aus Weimar wurde die Dekontaminationsstrecke der Freiwilligen Feuerwehr Weimar-Mitte nachalarmiert. Die Lösch- und Aufräumarbeiten werden bis in die späte Nacht andauern. Bereits am 10. Juni und am 30. Juni dieses Jahres kam es zu großen Bränden auf dem Gelände der Firma. Auch hier dauerten die Löscharbeiten mehrere Stunden. Durch die starke Rauchentwicklung der brennenden Batterien und des verunreinigten Löschwassers kommt es immer wieder zu einer hohen Belastung der Umwelt und der Anwohner im direkten Umkreis von Isseroda.
von Johannes Krey 6. August 2024
Ein wirklich kleines, jedoch feines Museum in der Normandie ist das D-Day Collins Museum in Sainte-Mere-Eglise in Frankreich. Das Museum ist in einem alten Schloss untergebracht. Dieses ist bekannt als das Château de Franquetot. Genutzt wurde das heutige Museum ab Juli 1944 von General Joseph Lawton Collins (bekannt als Lightning Joe) vom 7. Korps als Hauptquartier. In diesen Räumlichkeiten trafen General Collins mit General Omar Bradley, General George Smith Patton und dem Alliierten General Dwight David Eisenhower die Absprache für die Operation Cobra. Schon beim Betreten des Museums verspürt man einen gewissen Charme um das Gebäude. Alles ist liebevoll, rustikal und original eingerichtet. In verschiedenen Räumen werden verschiedene Szenarien ausgestellt. Zusehen ist unter anderem Collins Büro, ein Befehls- und Radioraum, ein Schlafzimmer, eine Krankenstation und weitere Räume. Alle Räume sind mit echten Utensilien aus dem Zweiten Weltkrieg und Schaufensterpuppen mit historischen Uniformen ausgestattet. Die Anzahl der ausgestellten Exponate ist groß und wirklich umfangreich. Dabei legen die Inhaber des Museums großen Wert auf eine originale Ausstattung. Nach dem Museumsbesuch gelangt man in den museumseigenen Shop. Hier können verschiedene Utensilien aus dem Zweiten Weltkrieg erworben werden. Ein paar Meter weiter wartet das museumseigene Café. Hier lässt es sich gut aus alten, historischen Sofas sitzen. Der Eintritt ins Museum beträgt um die 9 Euro. Parkmöglichkeiten sind vor dem Museum reichlich vorhanden. Für mich ein absoluter Geheimtipp, da die Sammlung sehr umfangreich ist und das Museum nicht allzu stark durch weitere Besucher besucht wird.
von Johannes Krey 6. August 2024
Als Teil des Atlantikwalls gab es in der Normandie verschiedene Widerstandsnester der deutschen Truppen. Diese befestigten und teilweise verbunkerten Anlagen zogen sich über die kompletten Landungsstrände von Omaha Beach, Utah Beach, Juno Beach, Gold Beach und Sword Beach. Während der Operation Overlord ab dem 6. Juni 1944 leisteten diese Anlagen erbitterten Widerstand gegen die Alliierten Truppen bei der Landung an den Stränden. Entlang der Strände in der Normandie sind heute noch viele der ehemaligen Anlagen erhalten. Während meiner Reise habe ich das Widerstandsnest 62, 65 und 68 mir angesehen. Eines der bekanntesten ist das Widerstandsnest 62 (dazu gleich mehr). Widerstandsnest 65 ist relativ klein und direkt von der Straße aus zugänglich. Über diesem prangt die amerikanische und französische Flagge. Vor dem Widerstandsnest steht eine Gedenksäule der US-Army Second Infantry Divison samt Bildern und Namen der Angehörigen dieser Einheit. Einige hundert Meter weiter ist das Widerstandsnest 68. Diese liegt etwas zurückgesetzt vom Strand auf einem Privatgelände. Diese kann nur von außen betrachtet werden. Eine der bekanntesten Verteidigungsanlagen ist das Widerstandsnest 62. Während der Operation Overlord erlitten die US-Truppen an diesem Widerstandsnest enorme Verluste durch das Abwehrfeuer der deutschen Soldaten. Gefreiter Heinrich Severloh, welcher an diesem Widerstandsnest diente, hat nach eigenen Angaben am 6. Juni 1944 mehr als 12.000 Schuss mit dem MG42 und weitere 400 Schuss mit zwei Karabinern Kar98 auf die US-Landungstruppen abgegeben haben. Wie viele Soldaten der US-Armee an diesem Tag verwundet oder getötet wurden, lässt sich nicht genau sagen. Laut Severlohs eigener Aussagen sollen es rund 2.000 verletzte oder getötete Soldaten gewesen sein. Am Nachmittag verließen Severloh und sein Kamerad Gefreiter Franz Gockel das Widerstandsnest und flüchteten. Severloh wurde am 7. Juni von den Amerikanern gefangen genommen. Die Anlage des Widerstandsnest 62 ist heute in ihren Grundzügen noch weitgehendst intakt. An den Wänden des Bunkers sind verschiedene Einschusslöcher. Oberhalb der Anlage ist ein Gedenkstein. Am Strand vor dem Widerstandsnest im Sand ist ein Gedenkstein der Combat Medics 16TH Infantry Regiment 1ST Infantry Divison. Viele weitere Widerstandsnester können entlang der Strände angesehen werden. Manche sind heute noch zugänglich, einige sind verschwunden, andere sind verschlossen und weitere sind auf Privatgrundstücken.
von Johannes Krey 6. August 2024
Eines der absoluten Highlights in der Normandie, war der Besuch des Overlord Museum nahe Colleville-sur-Mer. In diesem Museum wird die Geschichte der Landung in der Normandie 1944 durch klassische Museumsexponate und moderne, digitale Elemente und Effekte gezeigt. Vor dem Museum sind mehrere Panzer, verschiedene Waffensysteme und Bunker zusehen. Das Museum ist in verschiedene Szenarien eingeteilt. Mit aufwendig restaurierten Landungsfahrzeugen und Soldaten in Uniformen werden die verschiedenen Szenen dargestellt. Jede Szene wird detailliert für die Besucher beschrieben. Bis unter die Decke stapeln sich die Militärexponate aus dem Zweiten Weltkrieg. Neben Soundeffekten sind auch immer wieder digitale Bildeffekte durch Monitore zusehen. Nach dem Rundgang durch das Museum werden die Besucher in den museumseigenen Shop geführt. Hier gibt es verschiedenen Souvenirs und Andenken an die Landung der Alliierten im Jahre 1944. Für mich ist das Overlord Museum eines der spannendsten Museen in der Normandie. Ein Großteil der ausgestellten Fahrzeuge und Exponate wird durch die Mitwirkenden im Museum aufwendig restauriert und der Öffentlichkeit zur Schau gestellt. Der Eintritt für einen Erwachsenen Besucher beträgt 9.50 Euro. Parkmöglichkeiten stehen kostenfrei am Museum zur Verfügung.
von Johannes Krey 5. August 2024
Unweit des Mont-Saint-Michel liegt die deutsche Kriegsgräberstätte Mont d´Huisnes. Die im September 1963 eingeweihte Gedenkstätte in Form eines Mausoleums liegt auf einem rund 30 m hohen Hügel. 11.956 Menschen sind in dem Mausoleum ihre letzte Ruhestätte. Neben deutschen gefallenen Soldaten sind auch Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge sowie zivile Tote (Frauen, Säuglinge und Kinder) beerdigt. Die Toten und deren Überreste sind in einzelnen Grabkammern beerdigt. Diese sind mit dem Namen der Verstorbenen versehen. Vom Aussichtshügel kann man die Abtei Mont-Saint-Michel und deren umgebende Landschaft sehen. In der Gegend um die Kriegsgräberstätte fanden während des Zweiten Weltkriegs erbitterte Kämpfe statt. Am 25. Juli 1944 erreichten die Kämpfe die Gegend bei Avranches, welche rund 20 Kilometer von Huisnes-sur-Mer entfernt liegt. Die US-Armee führte hier die "Operation Cobra" durch, welche entscheidend zum Durchbruch der deutschen Abwehrfront und zum Vorstoß der Alliierten in Richtung Paris beitrug. Die Schlacht in der Normandie forderte bis Ende August 1944 rund 438.000 Tote und Verwundete auf beiden Seiten. Heute wird die Kriegsgräberstätte im Rahmen des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens von 1954 durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. betreut. In der Eingangshalle der Kriegsgräberstätte kann man die Namen der Toten in einem Buch lesen. An der Wand gibt es mehrere Bildschirme mit einzelnen Geschichten von Personen und Informationen über den Krieg.
von Johannes Krey 5. August 2024
Für einen Kurztrip mit geschichtlichem Hintergrund fuhr ich Anfang August nach Frankreich. Ziel war unter anderem das weltbekannte UNESCO-Weltkulturerbe Mont-Saint-Michel. Dieses Bauwerk steht im Wattenmeer der Normandie. Bereits über mehrere Kilometer kann man es am Horizont sehen. Geparkt wird auf einem Parkplatz, rund 3,5 Kilometer entfernt. Zu Fuß oder per Shuttlebus geht es über einen Steg zum Mont-Saint-Michel. Die Parkgebühren für einen Pkw betragen rund 17 EUR. Dieser Preis beinhaltet aber auch den Transfer vom Parkplatz zur Abtei und zurück. Schöner ist jedoch der Weg zu Fuß. Der Eintritt ist generell kostenfrei. Möchte man jedoch die historische Abtei von Mont-Saint-Michel besuchen, so sind pro Person 13 EUR fällig. Die Abtei ist ein sehr imposantes Bauwerk. Aus meiner Sicht lohnt sich ein Besuch jedoch nicht wirklich, da man trotz eines Tickets sehr lange Wartezeiten hat. Generell ist die Anlage und die Umgebung sehr überlaufen von Touristen. In den engen Gassen drängen sich die Menschen dicht an dicht von den kleinen Läden und Restaurants. Die über 3 Millionen Besucher jährlich müssen ja auch irgendwo hin. Mein Tipp: ein Spaziergang zum Mont-Saint-Michel und einen Blick ins Innere der Anlage (dies ist alles kostenfrei). Wenn man dennoch in die Abtei möchte, so sollte man Wartezeit mitbringen.
von Johannes Krey 5. August 2024
Der amerikanische Soldatenfriedhof nahe der Ortschaft Colleville-sur-Mer in der Normandie, Frankreich, ist einer der bekanntesten Soldatenfriedhöfe der Amerikaner. Erbaut wurde der Friedhof zur Ehrung der verstorbenen Soldaten der Operation Overlord von der 1. US-Armee. Die Lage des Friedhofs ist direkt am Omaha Beach, wo ein Großteil der US-Armee am 6. Juni 1944 in Booten anlandete. Auf dem Friedhof stehen 9387 Gräber von gefallenen Soldaten. Reihe in Reihe angeordnete weiße Kreuze mit den Namen der gefallenen Soldaten. Auf einem Platz in der Mitte weht die amerikanische Flagge über dem Gedenkort. Den Mittelpunkt bildet eine kleine, kreisförmige Kapelle. Auf der entgegengesetzten Seite ist ein halbkreisförmiges Säulendenkmal, auf dem Karten der Militäreinsätze angebracht sind. An den Wänden sind zusätzlich 1557 Namen von vermissten Amerikanern eingraviert. Die komplette Anlage ist weitläufig und sehr gepflegt. Verwaltet wird der Friedhof durch die American Battle Monuments Commission. Diese pflegt die Gedenkstätte sehr detailliert. Besucht werden kann der Friedhof täglich von 9 bis 17 Uhr (in den Sommermonaten längere Zeiten möglich). Geparkt werden kann direkt auf dem Friedhofsgelände. Große Bekanntheit erlangte der Friedhof unter anderem durch den Spielfilm "Der Soldat James Ryan". Hier läuft zu Beginn und zum Ende des Films der fiktive Soldat James Ryan zum Grabstein von Captain John Miller. Der Grabstein wurde eigens für den Film auf dem Friedhof aufgestellt und nach den Dreharbeiten wieder entfernt. Jedoch sind auf dem Friedhof zwei Brüder (Niland Brüder) beerdigt. Sie dienten als Inspiration für den Film von Steven Spielberg.
von Johannes Krey 31. Juli 2024
Die alte Notenbank in Weimar hat einen neuen Besitzer. Immobilienunternehmer Matthias Beerbaum aus Jena hat das Gebäude vor ein paar Wochen gekauft. Während eines öffentlichen Rundgangs zeigte er verschiedene Räume des Gebäudes und sprach über die zukünftige Nutzung. Aktuell ist ein Teil der Räume an verschiedene Firmen und Personen vermietet. Die bestehenden Mietverträge werden durch sein Unternehmen fortgeführt. Ein konkretes Konzept für weitere leer stehende Räume in dem Gebäude liegt bisher nicht vor. Zu den Highlights des Gebäudes, welches 1893 errichtet wurde, gehört unter anderem: mehrere Tresorräume, ein Konferenzzimmer mit kompletter Eichenausstattung, das Direktorenzimmer sowie der historische Aufzug aus dem Jahr 1923. Auf dem Dach gibt es darüber hinaus eine große Dachterrasse. Die Ideen zur Nutzung der historischen Räume sind groß. So könnte man in dem Konferenzzimmer Fotoshootings durchführen. Aber auch der Tresorraum bietet eine sehr spannende Kulisse für verschiedene Szenarien. Denkbar wäre auch eine Führung für die Öffentlichkeit durch die historischen Räume. Matthias Beerbaum und sein Unternehmen sind für Ideen zur Nutzung der Immobilie offen. Über die genaue Höhe des Kaufpreises schweigt der Unternehmer. Die Summe soll sich jedoch im mehrstelligen Millionenbereich befinden.
von Johannes Krey 28. Juli 2024
Gegen 9.40 Uhr kam es in Weimar auf der Bundesstraße 7 Kreuzung Ettersburger Straße zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Pkw Opel befuhr die Bundesstraße in Richtung Erfurt. Im Bereich der Kreuzung missachtete ein Pkw Skoda die Vorfahrt. In der Folge kam es zu einem schweren Zusammenstoß. Beide Fahrzeuge wurden durch die Wucht des Aufpralls weggeschleudert. Ersthelfer, darunter auch Mitglieder einer Rettungshundestaffel, versorgten die verletzten Personen (ein Mann und eine Frau im Pkw Opel, eine Frau im Pkw Skoda) bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Mit drei Rettungswagen, einem Notarzt und einem weiteren Notarzt des Rettungshubschraubers kamen die verletzten Personen in die Klinik. Die Kräfte der Berufsfeuerwehr Weimar sicherten die Unfallstelle und unterstützten den Rettungsdienst bei der Versorgung der verletzten Personen. Anschließend bereinigten sie die Fahrbahn von Trümmerteilen. Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen war die Ampelanlage der Kreuzung nicht in Betrieb. Die Skodafahrerin missachtete daraufhin das Vorfahrzeichen. Wieso die Ampelanlage an dieser stark frequentierten Kreuzung außer Betrieb war, ist nicht bekannt. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Sie mussten durch Abschleppunternehmen geborgen werden. Die Höhe des Schadens ist nicht bekannt. Die Kreuzung war für rund 60 Minuten voll gesperrt.
von Johannes Krey 11. Juli 2024
Gestern Abend kam es gegen 23 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Blutstraße kurz vor der Gedenkstätte Weimar-Buchenwald. Ein Pkw Mercedes-Benz befuhr die Straße in Richtung Buchenwald und kam in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab und kollidierte frontal mit einem Baum. Dabei wurden zwei männliche Insassen schwer verletzt. Sie kamen mit Rettungswagen und einem Notarzt in das Klinikum Weimar. Bei der Unfallaufnahme durch die Polizeiinspektion Weimar stellte sich heraus, dass die Kennzeichen des Pkw gestohlen waren. Da die beiden verletzten Personen widersprüchliche Angaben zum Fahrer des Fahrzeugs machten und unter anderem äußerten, dass dieser den Unfallort verlassen hätte, wurde in der Umgebung nach dem Fahrer gesucht. Dabei kam eine Drohne mit Wärmebildkamera der Berufsfeuerwehr Weimar zum Einsatz. Weitere Kräfte der Feuerwehr und der Polizei durchsuchten das dichte Unterholz. Trotz intensiver Suchmaßnahmen blieb die Suche nach einem Fahrer erfolglos. Das Unfallfahrzeug wurde durch die Polizei sichergestellt. Im Fahrzeug wurden umfangreiche Spuren genommen. Ob die Insassen unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen standen, wird geprüft. Die Ermittlungen dauern an. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
von Johannes Krey 30. Juni 2024
Erneut kam es heute Morgen in Isseroda zum Brand eines Überseecontainers, in dem Batterien gelagert sind. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehren stand der Überseecontainer bereits in Vollbrand. Sofort wurden weitere Kräfte, darunter der Gefahrgutzug der Stadt Weimar und des Weimarer Landes, sowie umliegende Feuerwehren, nachalarmiert. Nach dem Brand am 10. Juni ( wir Berichteten ) haben die Feuerwehren viele Erkenntnisse aus einer solchen Lage gewonnen. Diesmal ließ man die Batterien im Container überwacht abbrennen. Diese Maßnahme dauert zurzeit noch an und wird sich bis in die Nachmittagsstunden ziehen. Mit einem Strahlrohr wird der Nachbarcontainer durch die Feuerwehr gekühlt. Nach dem kontrollierten Abbrennen der im Container gelagerten Batterien werden diese durch ein Bergungsunternehmen entnommen und entsorgt. Beim vergangenen Brand am 10. Juni wurden die brennenden Batterien durch die Feuerwehr gelöscht. Dabei bildete sich beim Kontakt des Löschwassers mit den Batterien Flusssäure. Diese ist für Menschen und die Umwelt hochgiftig. Um eine solche Reaktion zu verhindern, entschied man sich für das kontrollierte Abbrennen. Während des Brandes kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Die Bevölkerung wurde umgehend durch die Warn-Apps des Bundes und über Cell Broadcast gewarnt. Wie hoch der Schaden ist, kann bisher nicht beziffert werden. Die Arbeiten werden noch bis in die Abendstunden andauern.
von Johannes Krey 26. Juni 2024
Neulich, also genauer gesagt am vergangenen Samstag in Frankfurt am Main. Während des Dreh zum Fußballspiel Deutschland gegen Schweiz ein paar Aufnahmen in der Frankfurter Innenstadt in Schwarz-Weiß gemacht. Frankfurt zusammengefasst: hohe Gebäude, viele gescheiterte und extrovertierte Menschen und eine große Menge an Schmutz in den Ecken der Straßen. Für mich persönlich ist Frankfurt am Main viel zu groß und unübersichtlich. Als Mann der Kleinstadt liebe ich die kurzen Wege, die überschaubaren Menschen und natürlich Weimars Kultur. Ehrlicherweise gab es aber auch in Frankfurt sehr spannende Orte. So lebte hier einst Johann Wolfgang von Goethe und es gibt viele jüdische Museen und Gedenkorte. Und die Hochhäuser samt ihren Häuserschluchten beeindrucken schon. Da kam für einen kurzen Augenblick sogar ein wenig New York Feeling auf.
von Johannes Krey 20. Juni 2024
Heute Morgen kam es gegen 5.25 Uhr im Hainweg in Weimar-Ehringsdorf zu einem Gebäudebrand. Vor Ort brannte der Anbau eines Wohnhauses in voller Ausdehnung. Die alarmierten Kräfte der Berufsfeuerwehr Weimar sowie der Freiwilligen Feuerwehren Ehringsdorf, Mitte, Legefeld, Taubach und Tiefurt begannen umgehend mit der Brandbekämpfung von mehreren Seiten. Ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Wohnhaus konnte so verhindert werden. Neben mehreren Atemschutzgeräteträgern waren auch zwei Drehleiter zur Brandbekämpfung im Einsatz. In dem Anbau wurden mehrere Gasflaschen durch die Feuerwehr geborgen. Gegen 7 Uhr war das Feuer gelöscht und es erfolgte eine Überprüfung der Einsatzstelle mit Wärmebildkameras. Während des Einsatzes kam auch eine Drohne der Feuerwehr zum Einsatz. Die Polizeiinspektion Weimar und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um eine Brandstiftung. Der Bewohner des Hauses wurde in unmittelbarer Nähe zum Brandort durch die Polizei festgenommen. Laut Zeugenaussagen soll er zuvor mit einem Benzinkanister herumgelaufen sein und soll den Brand gelegt haben. Die Motive des festgenommenen Mannes sind derzeit nicht bekannt. Trotz der schnellen Löschmaßnahmen brannte der Anbau des Wohnhauses komplett nieder. Durch den Brand kam es auch zu einem Schaden am Wohnhaus. Die genaue Schadenshöhe ist bisher nicht bekannt.
von Johannes Krey 17. Juni 2024
Kurz vor 21 Uhr kam es auf der Bundesautobahn 4 zwischen Weimar und Mellingen in Fahrtrichtung Dresden aufgrund eines starken Unwetters zu einem Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Pkw Mazda kam aufgrund des starken Regens ins Schleudern und kollidierte dabei mit einem Lkw. Der Lkw fing durch die Kollision Feuer und stand innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand. Die Ladung des Lkw bestand aus Natriumpercarbonat, einem Bleichmittel. Die Insassen des Pkw und der Lkw-Fahrer blieben glücklicherweise unverletzt. Die alarmierten Kräfte der Feuerwehren der Stadt Weimar und des Gefahrgutzuges des Weimarer Landes begannen umgehend mit der Brandbekämpfung. Anfangs entzündete sich das brennende Bleichmittel immer wieder innerhalb kürzester Zeit. Da beim Löschen des Granulats weitere chemische Stoffe entstehen, wurde eine Dekontaminationsstrecke aufgebaut. Alle Einsatzkräfte der Brandbekämpfung mussten ihre Einsatzkleidung ablegen und sich dekontaminieren lassen. Gegen 23.45 Uhr war der Brand gelöscht. Eine Bevölkerungswarnung, welche durch die Leitstelle Erfurt versendet wurde, konnte aufgehoben werden. Im Einsatz waren rund 100 Kräfte der Feuerwehren aus Weimar, dem Weimarer Land und Erfurt. Die Autobahn musste in beiden Richtungen voll gesperrt werden. Zur Löschwasserversorgung musste ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet werden. Die Bereinigung der Einsatzstelle wird noch bis in die frühen Morgenstunden andauern. Der Lkw muss nun durch ein Bergungsunternehmen entladen werden. Während des Einsatzes tobte über der Einsatzstelle ein heftiges Unwetter mit Gewitter, Starkregen und Hagel. Dies sorgte für erschwerte Einsatzbedingungen der Feuerwehrkräfte.
von Johannes Krey 10. Juni 2024
Kurz nach 13 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Grammetal zu einem brennenden Batteriecontainer auf einem Firmengelände in Isseroda alarmiert. Trotz sofortiger Löschmaßnahmen, mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz und mehreren Strahlrohren konnte das Feuer nicht gelöscht werden. Immer wieder schlugen dichte Flammen aus dem Lagercontainer. Mit einem Einreißhaken wurden im weiteren Verlauf die Türen des Containers geöffnet und die brennenden Batterien mit Wasser gekühlt. Durch die Löschmaßnahmen kam es zu einer massiven Rauchentwicklung. Die Warn-App des Bundes meldete vor einer möglichen Gefahr. Da sich beim Löschen der Batterien Flusssäure bilden kann, wurde an der Einsatzstelle eine Dekontaminationsstrecke durch die Freiwillige Feuerwehr Weimar-Mitte errichtet. Im weiteren Einsatzverlauf sollte der brennende Lagercontainer durch einen Traktor von den umliegenden Containern weggezogen werden. Die Einsatzmaßnahmen dauerten bis 16.30 Uhr immer noch an. Zur medizinischen Absicherung war die Schnelleinsatzgruppe der Malteser alarmiert. Wieso es zu dem Brand kam, ist zurzeit bislang nicht bekannt. Ein technischer Defekt an einer der Batterien wird vermutet.
von Johannes Krey 29. Mai 2024
Rund 400 Menschen feierten gestern Abend und in der Nacht die letzte Schicht in der Kultkneipe "Zum Falken" in Weimar. Die Feierlichkeiten verlagerten sich um Verlauf des frühen Abends aufgrund der begrenzten Plätze in der Kultkneipe auf die Trierer Straße. Ab 22 Uhr kamen Pkws, welche die Straße passieren wollten, nicht mehr durch die feiernde Menge. Die Polizeiinspektion Weimar sicherte mit einem Streifenwagen die Veranstaltung und die Straße ab. Die feiernden Gäste verweilten vor dem Falken bis tief in die Nacht. Neben jeder Menge Alkohol gab es kleine musikalische Einlagen und jede Menge gut gelaunte Besucher. Rettungsfahrzeuge, welche die Straße durchfahren mussten, wurden von den Partygästen durchgelotst.
von Johannes Krey 25. Mai 2024
Kurz nach 20 Uhr kam es heute in Bad Berka, Neusaalborn und Blankenhain zu einem Unwetter mit Starkregen. Laut Augenzeugen sind innerhalb kürzester Zeit mehr als 30 Liter Regen gefallen. Das Wasser schoss über die Felder von Blankenhain (nähe Golfresort, wo in den kommenden Tagen die Deutsche Nationalmannschaft trainiert) durch Neusaalborn und Bad Berka. In Bad Berka richtete das Hochwasser starke Schäden am Freibad der Stadt an. Der Klingelbach, welcher neben dem Freibad einen Bachlauf hat, trat innerhalb kürzester Zeit massiv über die Ufer und überflutete das Gelände des Freibads. Das Wasser stand in den Gebäuden des Bads mehr als 30 cm hoch. Glücklicherweise wurde die Pumpenanlage nicht beschädigt. Die Schäden am Freibad sind dennoch sehr hoch. Die Feuerwehr pumpte am Abend mit einer Saugpumpe Wasser ab. Einsatzkräfte entfernten mit Wasserschiebern Wasser aus dem Gebäude. In den kommenden Tagen muss das Freibad geschlossen bleiben. Dann wird geprüft, wie hoch die Schäden sind. Auch im Stadtgebiet von Bad Berka sorgte das Wasser für diverse Schäden. Die Trebestraße wurde komplett überflutet. Hier musste die Feuerwehr die Straße sperren und aufwendig beräumen. Ob es Schäden rund um das Golfresort bei Blankenhain gibt, lässt sich zum Stand heute Abend nicht sagen. Augenzeugen berichteten hier, dass das Wasser sich auch hier seinen Weg suchte.
von Johannes Krey 24. Mai 2024
Gegen 10.20 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Mellingen zu einem Unfall im Ortsteil Köttendorf alarmiert. Ein Mann, welcher mit seinem Dumper unterwegs war, verunfallte. Dabei wurde der Mann zwischen dem Dumper und einer Hauswand eingeklemmt. Die Kameraden der Feuerwehr befreiten den Mann aus seiner misslichen Lage und leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste-Hilfe. Anschließend kam der Mann mit schweren Verletzungen mit einem Rettungswagen in das Klinikum Weimar. Neben einem bodengebundenen Notarzt kam auch ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Gegen 11 Uhr war der Einsatz für die Rettungskräfte beendet. Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen war ein technischer Defekt am Dumper für den Unfall verantwortlich.
von Johannes Krey 20. Mai 2024
Die Berufsfeuerwehr Weimar und die Freiwillige Feuerwehr Weimar-Mitte wurden gegen 1.20 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Fuldaer Straße in Weimar alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang auf einer Wohnung im Erdgeschoss dichter, schwarzer Rauch. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz begab sich umgehend zur Brandwohnung. Weitere Kräfte evakuierten die Bewohner des Mehrfamilienhauses. Da sich die Wohnungstür der Brandwohnung zunächst nicht öffnen ließ, versuchte der Angriffstrupp diese gewaltsam zu öffnen. Plötzlich öffnete sich die Wohnungstür und ein Mann mit einem Messer in der Hand stand vor den Kräften. Diese wurde dem Mann durch die Feuerwehr abgenommen. Kurze Zeit später brach der Mann zusammen. Durch die Feuerwehr wurde er vor das Haus gebracht und dort vom Rettungsdienst und einem Notarzt betreut. Anschließend kam er mit einer schweren Rauchgasintoxikation und mehrere Schnittwunden ins Klinikum. Die Wohnung wurde durch die Feuerwehr gelöscht und anschließend mit einer Wärmebildkamera auf Hitze- und Glutnester überprüft. Anschließend wurde das Gebäude mit einem Hochdrucklüfter Zwangs-belüftet. Die Polizeiinspektion Weimar und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Aktuell geht die Polizei dem Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung nach. Wieso der Mann mehrere Wunden aufwies, ist ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen. Ein Messer wurde durch die Polizei sichergestellt. Die evakuierten Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten nach Beendigung der Einsatzmaßnahmen zurück in ihre Wohnungen.
von Johannes Krey 14. Mai 2024
Gegen 12.40 Uhr kam es auf der Bundesstraße 7 zwischen Utzberg und Mönchenholzhausen zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Pkw AUDI befuhr die Straße aus Weimar, kommend in Richtung Erfurt. Im Bereich einer lang gezogenen Rechtskurve kam das Fahrzeug aus bisher unbekannten Gründen von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Wasserdurchlauf, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Ersthelfer befreiten den Mann und die Frau aus dem Fahrzeug und leisteten Erste-Hilfe bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Anschließend kamen beide Personen mit Rettungswagen und einem Notarzt in das Klinikum Weimar. Zum Einsatz kam auch ein zweiter Notarzt mit dem Rettungshubschrauber Christoph 70. Die Kameraden der Feuerwehren Eichelborn und Mönchenholzhausen sicherten die Unfallstelle ab und unterstützten den Rettungsdienst. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Bundesstraße 7 für rund 60 Minuten voll gesperrt werden. Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Warum der Pkw von der Fahrbahn abkam, ist Gegenstand der Ermittlungen. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Er musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden.
von Johannes Krey 13. Mai 2024
Heute Morgen kam es im zentralen Museumsdepot der Klassikstiftung Weimar zu einem Wasserschaden. Durch einen technischen Defekt an einer Heizungsanlage lief ungehindert Wasser in das Gebäude. Beim Eintreffen der Verantwortlichen stand das Wasser rund 2,5 cm hoch im Untergeschoss des Museumsdepots. Umgehend wurde der Notfallplan der Klassikstiftung ausgerufen. Dieser beinhaltet einen verantwortlichen Koordinator (Einsatzleiter) für die Kräfte. Zur Unterstützung wurde die Berufsfeuerwehr Weimar und die Freiwillige Feuerwehr Weimar-Taubach alarmiert. Diese verfügen über ein spezielles Feuerwehrfahrzeug, den Gerätewagen Kulturschutzgut. Auf diesem Fahrzeug sind spezielle Materialien zur Bergung von wichtigen Kulturgütern gelagert. Mit Wassersaugern begannen die Kräfte umgehend mit der Aufnahme des Wassers. Durch den schnellen und massiven Kräfteeinsatz konnte das Wasser nach rund 2,5 Stunden vollständig aufgenommen werden. Zusätzlich kamen auch mehrere Säcke mit Granulat zur Aufnahme von Wasser zum Einsatz. Im weiteren Verlauf wurde mit einem Hochdrucklüfter das Gebäude belüftet. Durch den Wasserschaden stieg die Luftfeuchtigkeit im Museumsdepot an. Diese soll nun mit speziellen Luftentfeuchtern wieder entzogen werden. Glück im Unglück für alle Beteiligten: durch die fachgerechte Lagerung der wertvollen Exponate (erhöht vom Boden) haben, die glücklicherweise keinen Schaden genommen. Lediglich an einigen Lagerungsvitrinen richtete das Wasser Schaden an. Annette Ludwig, Direktorin der Museen der Klassikstiftung war sehr zufrieden mit der Alarmkette und den Maßnahmen. Viele Jahre haben wir solche Szenarien geprobt. Jetzt kam es zum Ernstfall und alles hat funktioniert. Das Zusammenspiel der Feuerwehr, des Kulturschutzguts und der Klassikstiftung funktionierte reibungslos. Dies bestätigte auch der Einsatzleiter Alexander Stelzer von der Klassikstiftung. Die Leckage an der Heizungsanlage wurde zwischenzeitlich behoben. In den kommenden Tagen müssen die Luftentfeuchter die Räume weiter trocknen. Die Exponate aus den nassen Vitrinen werden in andere Flächen umgeladen.
von Johannes Krey 11. Mai 2024
Mutter Natur bietet das schönste Open-Air-Kino. Am Abend und in der Nacht konnte man in Weimar und dem Weimarer Land Polarlichter am Nachthimmel sehen. Das Himmelsphänomen war an diesem Tag besonders intensiv zusehen. Normalerweise sind Polarlichter eher in den nördlichen Ländern zu sehen. Die Ursache für die jetzigen Polarlichter sind ausgeprägte Sonnenstürme, die auf das Magnetfeld der Erde treffen. Bei uns in Thüringen konnten die Polarlichter teilweise mit dem bloßen Auge am Himmel betrachtet werden. Die Aufnahmen zeigen Polarlichter am Schloss Belvedere in Weimar, dem angrenzenden Wald, einen Blick über die Stadt, die Bockwindmühle in Bechstedtstraß und das Goethe-Schiller-Denkmal.
von Johannes Krey 8. Mai 2024
Heute Vormittag fand im Bauhausmuseum die gemeinsame Eröffnung der Sonderausstellung "Bauhaus und Nationalsozialismus" und "Museum für Zwangsarbeit im Nationalsozialismus" statt. Nach der offiziellen Pressekonferenz gab es einen Pressrundgang durch die Ausstellungen. Das neu eröffnete Museum für Zwangsarbeit im Nationalsozialismus im Gauforum Weimar konnte erstmals kurz vor der offiziellen Eröffnung am Nachmittag besucht werden. Die im Museum befindliche Ausstellung war in den vergangenen Jahren als Wanderausstellung in weiten Teilen Europas unterwegs. Ihre Heimat findet die Ausstellung nun im großen Saal des Gauforum. Das Museum befasst sich dabei mit der gesamteuropäischen Dimension der nationalsozialistischen Zwangsarbeit in 60 fotografisch und dokumentarisch aufgearbeiteten Fallgeschichten. Neben der Geschichte zur Zwangsarbeit gibt es im Gebäude auch eine Ausstellung zur Geschichte des Gauforum in Weimar. Beide Ausstellungen sind eng miteinander verknüpft. An den Außenseiten des Glockenturms des Gauforum ist ein neuer Schriftzug "Museum Zwangsarbeit" zusehen. Dieser wurde im Rahmen der Errichtung des Museums installiert.
von Johannes Krey 1. Mai 2024
Peenemünde kennen die meisten Menschen als Erfindungsort der Vergeltungswaffen, welche im Zweiten Weltkrieg gegen andere Länder eingesetzt wurden. Die Versuchsstelle des Heeres Peenemünde wurde ab 1936 erbaut. Der Standort wurde ausgewählt, da hier die Raketen nicht über landeseigene Dörfer und Städte fliegen mussten. Erprobt wurden auf dem Gelände verschiedene Waffen. Alle hatten das gleiche Ziel: die Vernichtung der Feinde von Nazi-Deutschland. Einer der bekanntesten Personen war der technische Leiter der Anstalt, Wernher von Braun. Er war nach dem Krieg an verschiedenen Entwicklungsprojekten der USA beteiligt. Auf dem Gelände der Heeresversuchsanstalt waren auch mehrere Zwangsarbeiter untergebracht. Diese mussten unter schwierigsten Bedingungen die A4 Rakete montieren. Das Gelände wurde während der Kriegsjahre mehrfach bombardiert. Nach Kriegsende 1945 wurde das Gelände bis 1952 durch die sowjetische Armee genutzt. Anschließend diente die Anlage der NVA unter anderem als Marinestützpunkt. Heute gibt es auf dem Gelände mehrere Ausstellungen. Zusehen sind auch mehrere Vergeltungswaffen und ein Transportzug aus der aktiven Nutzung. Eine Sonderausstellung zeigt heutige Bilder rund um das Gelände und alte Aufnahmen aus der Zeit der aktiven Nutzung. Das alte Kraftwerk kann heute ebenfalls besichtigt werden. Mit einem Aufzug kann man auf das Dach des Kraftwerks fahren und die Umgebung aus luftiger Höhe erkunden. Indirekt ist Peenemünde durch die Entwicklung von Vergeltungswaffen die Wiege der heutigen Atombomben. Durch die Entwicklung der Langstrecken tauglichen Raketen ging die Entwicklung dieser immer weiter. Wenige Jahre später wurden die ersten Atombomben entwickelt und eingesetzt.
von Johannes Krey 1. Mai 2024
Im Hafen von Peenemünde steht das Unterseeboot U-461 der sowjetischen Armee. Bei dem U-Boot handelt es sich um einen 86 m langen Unterwasser-Raketenkreuzer, welcher 1961 erbaut wurde. Ausgestattet mit mehreren Torpedos und Marschflugkörpern, konnte die U-461 maximal 33 Tage unter Wasser bleiben. Die Einsatzdauer des U-Boots betrug rund 90 Tage. Während ihrer Einsatzbereitschaft waren zwischen 78 und 82 Soldaten an Bord. Diese mussten sich drei Toiletten und eine Dusche auf engstem Raum teilen. Die U-461 wurde 1991 außer Dienst gestellt. 1998 wurde das Boot mit zwei Schleppern in den Hafen von Peenemünde verbracht. Dort verrichtet es nun seinen Dienst als Museumsboot. Die U-461 ist eines der letzten noch existierenden Unterseeboote ihrer Art. Für Menschen mit Platzangst oder körperlichen Einschränkungen ist der Besuch nicht zu empfehlen. Der Einstieg ins Unterseeboot erfolgt über eine kurze, steile Treppe. Im Boot müssen mehrere kreisrunde Schleusen überwunden werden. Während meines Besuches war die Temperatur im Boot recht angenehm. Man kann sich aber gut vorstellen, welche Temperaturen sich bei 80 Mann Besatzung und laufenden Maschinen herrschen. Zudem erscheinen mir drei Toiletten und eine Dusche nicht ausreichend für die Besatzungsmenge. Das Leben an Bord war sicherlich kein Wellnessaufenthalt und erforderte so manche Disziplinen der Besatzung. Am Ende kann man nur hoffen, dass das Museumsboot noch viele weitere Jahre der Öffentlichkeit zugänglich ist. Gerade in diesen Zeiten würde es mich nicht wundern, wenn ein sowjetischer Armee-Oberst auf die Idee kommen würde, das Boot für Kriegseinsätze wieder abzuholen und kampfbereit zu machen.
von Johannes Krey 30. April 2024
Seit meinem letzten Besuch auf der Insel Usedom vor rund 10 Jahren hat sich einiges verändert. Im Seebad Koserow wurde zwischen 2019 und 2021 eine neue Seebrücke in die Ostsee gebaut. Das 280 m lange, wellenförmige Bauwerk ist insbesondere am Abend wunderschön anzusehen. Dann erleuchtet die Silhouette der Brücke in der Dunkelheit. Am Ende der Brücke gibt es mehrere Sitzmöglichkeiten mit direktem Blick aufs Meer oder den Sonnenuntergang. Trotz einer steifen Brise-Winds war es am Abend am Strand und der Seebrücke sehr schön. Kaum ein Mensch hatte sich an den Strand verirrt. Nur ein paar vereinzelte Möwen waren unterwegs. Fotografisches Highlight war ein kleines Boot, welches am Strand lag und im Sonnenuntergang ein schönes Motiv bot. Neu ist auch ein beleuchteter Schriftzug "Usedom" oberhalb des Strandes.
von Johannes Krey 24. April 2024
Gegen 17.30 Uhr mussten die Berufsfeuerwehr Weimar und die Freiwillige Feuerwehr Weimar-Schöndorf in die Carl-Gärtig-Straße nach Schöndorf ausrücken. Hier kam es in einer Wohnung zu einem Brand in voller Ausdehnung mit mehreren vermissten Personen. Sofort begannen die Kräfte mit der Rettung der Personen. Dabei wurde ein Mann über die Drehleiter vom Balkon gerettet. Nach der Personenrettung kam es auch noch zu einem unerwarteten Notfall mit zwei Feuerwehrkräften in der Brandwohnung. Diese wurden umgehend von ihrem Kollegen gerettet. Was alles dramatisch klingt und spektakulär aussah, entpuppte sich nach kurzer Zeit als Einsatzübung der Feuerwehren. Diese wurden unter anderem durch den Mitteldeutschen Rundfunk medial begleitet. Geübt wurde in einem Mehrfamilienhaus der Weimarer Wohnstätte GmbH. Diese hatte das sanierungsbedürftige Objekt für die Übung zur Verfügung gestellt. Mit mehr als 6500 Wohnungen und Gewerbeflächen ist die Weimarer Wohnstätte GmbH einer der größten Vermieter in der Stadt. Für Sie ist es besonders wichtig, dass die Feuerwehren der Stadt unter realen Bedingungen in Objekten üben können. Nur so können Einsatzabläufe trainiert werden. Am Ende der Übung zogen alle beteiligten Personen ein positives Fazit. In der Zukunft will die Weimarer Wohnstätte GmbH weitere Objekte für Einsatzübungen zur Verfügung stellen. Die Feuerwehr war ebenfalls froh, ein solches Objekt zum Üben Ihrer Einsatzabläufe nutzen zu können.
von Johannes Krey 22. April 2024
Weimars Panzerblitzer wird in dieser Woche (22.04. - 28.04.2024) in der Ettersburger Straße auf der Höhe des dortigen Pflegeheims aufgestellt. Hier sollen mögliche Temposünder erwischt werden. Der Auf- und Abbau der Geschwindigkeitsmessanlage muss nicht zwangsweise montags sein. Änderungen vom Standort sind durch den städtischen Ordnungsdienst jederzeit möglich.
von Johannes Krey 16. April 2024
Gegen 22.15 Uhr kam es auf der Bundesstraße 87 in Mellingen im Kreuzungsbereich der Autobahnanschlussstelle Mellingen zu einem schweren Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Pkw Seat missachtete an der Kreuzung der Autobahnabfahrt das Vorfahrtsschild und fuhr auf die Bundesstraße. Im selben Augenblick kam ein Lkw Mercedes-Benz auf der Bundesstraße gefahren und kollidierte mit dem Pkw. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw einige Meter weit geschleudert und die Airbags des Fahrzeugs lösten aus. Die alarmierten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mellingen sicherten die Unfallstelle ab und betreuten den verletzten Fahrer des Pkw bis zum Eintreffen des Rettungswagens und des Notarztes. Anschließend nahmen die Kameraden auslaufende Betriebsstoffe der Unfallfahrzeuge auf und bereinigten die Unfallstelle. Der Fahrer des Pkw kam schwer verletzt in das Klinikum Weimar zur Behandlung. Der Fahrer des Lkw und der Beifahrer blieben unverletzt. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten mussten die Bundesstraße 87 für rund 30 Minuten voll gesperrt werden. Am Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Er musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Am Lkw entstand erheblicher Schaden. Er konnte seine Fahrt jedoch eigenständig fortsetzen. Die Autobahnpolizeiinspektion hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Wieso der Pkw-Fahrer das Vorfahrtsschild missachtete, ist Gegenstand der Ermittlungen. Die Ampelanlage der Kreuzung war zum Unfallzeitpunkt ausgeschaltet und blinkte gelb.
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