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Deutsche Kriegsgräberstätte Mont d'Huisnes in der Normandie

Johannes Krey • Aug. 05, 2024

Unweit des Mont-Saint-Michel liegt die deutsche Kriegsgräberstätte Mont d´Huisnes. Die im September 1963 eingeweihte Gedenkstätte in Form eines Mausoleums liegt auf einem rund 30 m hohen Hügel.

11.956 Menschen sind in dem Mausoleum ihre letzte Ruhestätte. Neben deutschen gefallenen Soldaten sind auch Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge sowie zivile Tote (Frauen, Säuglinge und Kinder) beerdigt.

Die Toten und deren Überreste sind in einzelnen Grabkammern beerdigt. Diese sind mit dem Namen der Verstorbenen versehen. Vom Aussichtshügel kann man die Abtei Mont-Saint-Michel und deren umgebende Landschaft sehen.


In der Gegend um die Kriegsgräberstätte fanden während des Zweiten Weltkriegs erbitterte Kämpfe statt. Am 25. Juli 1944 erreichten die Kämpfe die Gegend bei Avranches, welche rund 20 Kilometer von Huisnes-sur-Mer entfernt liegt. Die US-Armee führte hier die "Operation Cobra" durch, welche entscheidend zum Durchbruch der deutschen Abwehrfront und zum Vorstoß der Alliierten in Richtung Paris beitrug. Die Schlacht in der Normandie forderte bis Ende August 1944 rund 438.000 Tote und Verwundete auf beiden Seiten.


Heute wird die Kriegsgräberstätte im Rahmen des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens von 1954 durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. betreut.


In der Eingangshalle der Kriegsgräberstätte kann man die Namen der Toten in einem Buch lesen. An der Wand gibt es mehrere Bildschirme mit einzelnen Geschichten von Personen und Informationen über den Krieg.

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