Die Stadttaubenhilfe Weimar e.V. hat diese Woche eine Voliere für Tauben mit Handicaps eröffnet. Melissa Böhme (32 aus Weimar, Vorstandsmitglied Stadttaubenhilfe Weimar e.V.) hat sehr viel Zeit mit ihren Verbandsmitgliedern verbracht, um die Voliere auf dem Gelände Camsin e.V. Weimar zu errichten.
Gemacht ist die Voliere für Tauben, welche aufgrund ihres Handicaps nicht mehr ausgewildert werden können. Bei den Tieren handelt es sich unter anderem um angeschossene Tauben, an denen ein Flügel amputiert werden musste, um Zuchttauben, die überzüchtet sind oder Rassetauben, die verirrt oder erschöpft sind. Alle Tauben würden in einem normalen Taubenhaus sterben, da sie durch ihre Handicaps zu eingeschränkt wären.
Zu den gehandicapten Tauben gehören unter anderem: King-Taube Nugget (größe wie ein kleines Huhn, überzüchtet), Carina (hat nur einen Flügel da sie angeschossen wurde), Brownie (braune Taube mit Wirbelverkrümmung) oder Sakura (Hochflieger mit Schmuck an den Füßen, werden für Kunststücke in der Luft gezüchtet).
Für die Pflege der Tauben gehen jeden Tag mehrere Stunden Zeit ins Land. Finanziert wurde die Voliere durch Fördermittel, Spendengelder und viel Ehrenamt.
Da die Zahl gehandicapter Tauben zunimmt, wird in naher Zukunft eine weitere Voliere entstehen müssen.