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Kanada: von Clearwater in die Olympiastadt Whistler

Johannes Krey • Juni 07, 2017

Neunter Reisetag in Kanada. Heute Morgen nach dem Aufwachen im Fahrzeug, geplagt von Mücken und anderen Insekten ging es zum Frühstück, in ein Tim Hortons. Dieses Schnellrestaurant, ähnlich einer McDonalds Filiale hat verschiedene Backwaren und Kaffeespezialitäten. Die Preise sind recht moderat und der Geschmack der Backwaren sehr lecker.

Im Anschluss fuhren wir mit unserem Mietwagen in das rund 425 Kilometer entfernte Whistler. Die Fahrt dauerte rund sechs Stunden. Wir durchfuhren vom dichten Wald, bis zur trockenen Landschaft, mit Temperaturen von 35° Celsius, sämtliche Vegetationen. Zwischendrin gab es zu dem noch mehrere bergige Abschnitte. Immer wieder konnten wir entlang der Strecke spektakuläre Aussichten genießen. So störte es gar nicht, dass sich die Fahrt so lange hinzog.

Häufig passierten wir auf unserem Weg Abschnitte, an denen gebaut wurde. Aber anders als in Deutschland, gibt es hier bei einer Baustelle meist keine Ampelregelung. Zu Beginn einer Baustelle und am Ende steht jeweils eine Person (Mann oder Frau) mit einem Schild „Stopp“ und „Slow“. Über Funk kommunizieren die Personen und geben die Straße entweder frei oder halten den Verkehr an.

Wir erlebten heute eine Baustelle, bei der Splitt auf die Fahrbahn aufgebracht wurde. Nach dem wir rund 20 Minuten vor einer jungen Dame mit dem Stopp-Schild warteten, kam ein Pick-Up mit der Aufschrift „Pilot Car“. Nach dem das Schild nun die Aufschrift „Slow“ zeigte, ging es langsam, hinter dem Pick-Up hinterher. Die ganze Baustelle zog sich über rund 9 Kilometer Länge. Zwischendrin haben wir einmal kurz drei Baufahrzeuge gesehen. Ansonsten war es eine normale Straße mit aufgebrachtem Rollsplitt. Warum dazu eine Sperrung und ein Pilot Car notwendig ist, habe ich noch nicht ganz verstanden. Dennoch sind die Arbeiter, welche die Schilder hallten, immer sehr freundlich, grüßen und lächeln.

In Whistler angekommen suchten wir zunächst unsere 1-Raumwohnung auf, welche wir über Airbnb gebucht haben. In einem großen Apartmenthaus namens Alpenglow wurden wir fündig. Die nette Dame am Empfang übergab uns die Zimmernummer samt Pin-Nummer für die Zimmertür. Der Preis für das Zimmer für 2 Nächte und 2 Personen beträgt rund 100 Euro inklusive Reinigungsgebühr. Günstiger und zentraler in der Innenstadt war kein Hotelzimmer mehr verfügbar. Lediglich Zimmer über 150 Euro die Nacht, aber das war uns einfach zu teuer.

Zu Fuß erkundeten wir dann gegen Abend die Stadt, der olympischen Winterspiele 2010. Uns fiel sehr schnell auf, dass sehr viele Downhill-Biker in der Stadt unterwegs waren. An jeder Ecke konnte man diese erblicken. Wenn man möchte, kann man sich hier problemlos ein Downhill-Bike ausleihen. Rund um Whistler gibt es unzählige Strecken die man mit solch einem Fahrrad problemlos befahren kann. Selbst in der Stadt gab es eine extra angelegte Downhill-Strecke.

Der Baustil der Stadt erinnert an einen Alpenort. Alle Gebäude und die komplette Innenstadt sind in einem sehr ordentlichen und sauberen Zustand. In der Innenstadt verteilt gab es viele Restaurants und Shoppingmöglichkeiten. Überall kann man noch verschiedene Hinweise auf die olympischen Winterspiele 2010 erblicken. So gibt es mitten in der Innenstadt zum Beispiel die olympischen Ringe oder andere kleine Skulpturen.

Morgen erkunden wir dann die Wanderwege um die Olympiastadt. Mit etwas Glück, kann man hier auch während der Wanderung ein paar Bären sehen.

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