Mann bei Wohnungsbrand in Weimar schwer verletzt

Johannes Krey • 20. Mai 2024

Die Berufsfeuerwehr Weimar und die Freiwillige Feuerwehr Weimar-Mitte wurden gegen 1.20 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Fuldaer Straße in Weimar alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang auf einer Wohnung im Erdgeschoss dichter, schwarzer Rauch. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz begab sich umgehend zur Brandwohnung. Weitere Kräfte evakuierten die Bewohner des Mehrfamilienhauses.

Da sich die Wohnungstür der Brandwohnung zunächst nicht öffnen ließ, versuchte der Angriffstrupp diese gewaltsam zu öffnen. Plötzlich öffnete sich die Wohnungstür und ein Mann mit einem Messer in der Hand stand vor den Kräften. Diese wurde dem Mann durch die Feuerwehr abgenommen. Kurze Zeit später brach der Mann zusammen. Durch die Feuerwehr wurde er vor das Haus gebracht und dort vom Rettungsdienst und einem Notarzt betreut. Anschließend kam er mit einer schweren Rauchgasintoxikation und mehrere Schnittwunden ins Klinikum.

Die Wohnung wurde durch die Feuerwehr gelöscht und anschließend mit einer Wärmebildkamera auf Hitze- und Glutnester überprüft. Anschließend wurde das Gebäude mit einem Hochdrucklüfter Zwangs-belüftet.


Die Polizeiinspektion Weimar und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Aktuell geht die Polizei dem Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung nach. Wieso der Mann mehrere Wunden aufwies, ist ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen. Ein Messer wurde durch die Polizei sichergestellt.

Die evakuierten Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten nach Beendigung der Einsatzmaßnahmen zurück in ihre Wohnungen.