Gegen 23:20 Uhr kam es auf der Landstraße L1054 bei der Ettersbergsiedlung nahe Weimar zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein mit neun Personen besetzter Transporter fuhr in einer leichten Linkskurve mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit geradeaus weiter. In der Folge fuhr das Fahrzeug einen Abhang hinunter, riss mehrere Bäume um und überschlug sich mehrfach. Die neun Insassen des Transporters wurden teilweise aus dem Fahrzeug geschleudert.
Die alarmierten Feuerwehren des Weimarer Landes und die Berufsfeuerwehr Weimar versorgten umgehend die verletzten Personen. Ein Insasse des Fahrzeugs musste durch die Feuerwehr reanimiert werden. Er verstarb aufgrund seiner schweren Verletzungen an der Unfallstelle.
Mehrere Notärzte, ein Rettungshubschrauber und Rettungswagen brachten die acht weiteren Fahrzeuginsassen in umliegende Kliniken. Drei Personen wurden dabei lebensbedrohlich verletzt, die übrigen fünf Personen schwer.
Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen musste die Straße für mehrere Stunden vollständig gesperrt werden. Neben der ungünstigen Lage des Fahrzeugs musste die Feuerwehr auch eine Gasflasche aus dem verunfallten Fahrzeug bergen.
Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Zur Klärung wurde ein DEKRA-Gutachter angefordert.
Nach ersten Erkenntnissen waren die neun Männer des Fahrzeugs kurz zuvor in Weimar an einem mutmaßlichen Landfriedensbruch mit Körperverletzungen beteiligt. Sie sollen sich mit überhöhter Geschwindigkeit von dem Ort entfernt haben. In der weiteren Folge kam es dann vermutlich zu dem Unfall. Ob die Personen alkoholisiert waren, ist Gegenstand der Ermittlungen.
Das Fahrzeug musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden.