Kurz vor 21 Uhr kam es auf der Bundesautobahn 4 zwischen Weimar und Mellingen in Fahrtrichtung Dresden aufgrund eines starken Unwetters zu einem Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Pkw Mazda kam aufgrund des starken Regens ins Schleudern und kollidierte dabei mit einem Lkw. Der Lkw fing durch die Kollision Feuer und stand innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand. Die Ladung des Lkw bestand aus Natriumpercarbonat, einem Bleichmittel.
Die Insassen des Pkw und der Lkw-Fahrer blieben glücklicherweise unverletzt.
Die alarmierten Kräfte der Feuerwehren der Stadt Weimar und des Gefahrgutzuges des Weimarer Landes begannen umgehend mit der Brandbekämpfung. Anfangs entzündete sich das brennende Bleichmittel immer wieder innerhalb kürzester Zeit.
Da beim Löschen des Granulats weitere chemische Stoffe entstehen, wurde eine Dekontaminationsstrecke aufgebaut. Alle Einsatzkräfte der Brandbekämpfung mussten ihre Einsatzkleidung ablegen und sich dekontaminieren lassen.
Gegen 23.45 Uhr war der Brand gelöscht. Eine Bevölkerungswarnung, welche durch die Leitstelle Erfurt versendet wurde, konnte aufgehoben werden.
Im Einsatz waren rund 100 Kräfte der Feuerwehren aus Weimar, dem Weimarer Land und Erfurt. Die Autobahn musste in beiden Richtungen voll gesperrt werden. Zur Löschwasserversorgung musste ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet werden.
Die Bereinigung der Einsatzstelle wird noch bis in die frühen Morgenstunden andauern. Der Lkw muss nun durch ein Bergungsunternehmen entladen werden.
Während des Einsatzes tobte über der Einsatzstelle ein heftiges Unwetter mit Gewitter, Starkregen und Hagel. Dies sorgte für erschwerte Einsatzbedingungen der Feuerwehrkräfte.