Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Weimar wurden am Abend auf dem Goetheplatz von mehreren Personen mit Böllern und Raketen beschossen. Die Beamten reagierten umgehend und begaben sich zur vermeintlichen Tätergruppe. Bei der Absuche im Umfeld wurden mehrere Böller in einem Beutel sichergestellt. Noch während die Maßnahmen der Einsatzkräfte liefen wurden weitere Böller und Raketen gezündet. Einige wurden direkt auf die Fahrzeuge der Polizei abgefeuert.
Die Polizei stellte mehrere Identitäten fest und erteilte mehreren Personen Platzverweise. Zudem haben sie die Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz aufgenommen. Der Verkauf von pyrotechnischen Artikeln ist zwar bereits gestattet, dass Verwenden dieser jedoch nur am Silvester- und dem Neujahrstag.
Da die jugendlichen Personen trotz mehrfacher Aufforderung das Zünden nicht stoppten, wurde durch die Polizei eine Unterstützungseinheit angefordert. Beim Eintreffen dieser rannten die Jugendlichen in alle Richtungen davon.
Ein Jugendlicher erklärte uns, dass es sich bei dem Entzünden der Böller und Raketen um eine Racheaktion der Jugendlichen handelt. Die Polizei hätte vor mehreren Tagen vor dem Bauhaus einen jungen Mann zu Boden gebracht und Pfefferspray eingesetzt. Mit dem Beschuss von Böllern und Raketen auf die Fahrzeuge der Polizei wollen sie Rache dafür nehmen. Die ganze Aktion soll nach eigener Aussagen 6 Tage andauern. Auf die Nachfrage durch uns, dass dabei auch Polizisten verletzten werden könnten, antwortet der Jugendliche: das nehmen wir in Kauf.