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Wasserschaden im zentralen Museumsdepot der Klassikstiftung Weimar

Johannes Krey • 13. Mai 2024

Heute Morgen kam es im zentralen Museumsdepot der Klassikstiftung Weimar zu einem Wasserschaden. Durch einen technischen Defekt an einer Heizungsanlage lief ungehindert Wasser in das Gebäude.

Beim Eintreffen der Verantwortlichen stand das Wasser rund 2,5 cm hoch im Untergeschoss des Museumsdepots.

Umgehend wurde der Notfallplan der Klassikstiftung ausgerufen. Dieser beinhaltet einen verantwortlichen Koordinator (Einsatzleiter) für die Kräfte. Zur Unterstützung wurde die Berufsfeuerwehr Weimar und die Freiwillige Feuerwehr Weimar-Taubach alarmiert. Diese verfügen über ein spezielles Feuerwehrfahrzeug, den Gerätewagen Kulturschutzgut. Auf diesem Fahrzeug sind spezielle Materialien zur Bergung von wichtigen Kulturgütern gelagert.


Mit Wassersaugern begannen die Kräfte umgehend mit der Aufnahme des Wassers. Durch den schnellen und massiven Kräfteeinsatz konnte das Wasser nach rund 2,5 Stunden vollständig aufgenommen werden. Zusätzlich kamen auch mehrere Säcke mit Granulat zur Aufnahme von Wasser zum Einsatz. Im weiteren Verlauf wurde mit einem Hochdrucklüfter das Gebäude belüftet. Durch den Wasserschaden stieg die Luftfeuchtigkeit im Museumsdepot an. Diese soll nun mit speziellen Luftentfeuchtern wieder entzogen werden.


Glück im Unglück für alle Beteiligten: durch die fachgerechte Lagerung der wertvollen Exponate (erhöht vom Boden) haben, die glücklicherweise keinen Schaden genommen. Lediglich an einigen Lagerungsvitrinen richtete das Wasser Schaden an.


Annette Ludwig, Direktorin der Museen der Klassikstiftung war sehr zufrieden mit der Alarmkette und den Maßnahmen. Viele Jahre haben wir solche Szenarien geprobt. Jetzt kam es zum Ernstfall und alles hat funktioniert. Das Zusammenspiel der Feuerwehr, des Kulturschutzguts und der Klassikstiftung funktionierte reibungslos. Dies bestätigte auch der Einsatzleiter Alexander Stelzer von der Klassikstiftung.


Die Leckage an der Heizungsanlage wurde zwischenzeitlich behoben. In den kommenden Tagen müssen die Luftentfeuchter die Räume weiter trocknen. Die Exponate aus den nassen Vitrinen werden in andere Flächen umgeladen.

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