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Israel: Biblisches Dorf und Altstadt Nazareth

Johannes Krey • Feb. 03, 2017

Der Vorletzte Tag der Israel Reise. Wieder ging es rund 100 Kilometer mit dem Mietwagen von Tel Aviv Richtung Nazareth. Unterwegs musste noch ein kurzer Tankstopp eingelegt werden. Die Benzinpreise liegen hier bei rund 1,55 Euro pro Liter Super. Die Tanksäule ist nur auf das bezahlen der Geld- und Kreditkarte eingestellt. Bargeld wird man hier nicht los. Die Bedienung der Tanksäule erfolgte ausschließlich auf Hebräisch. Da ich leider nichts verstand, suchte ich mir einen anderen Tankenden Menschen. Diese führte mich durch die einzelnen Punkte des Tankvorganges. Nach dem ich mich mehrfach bedankt hatte und mein Tankvorgang beendet war, setzte ich meine Fahrt in Richtung Nazareth fort. Der Verkehr auf der Straße war auch wesentlich ruhiger als in den letzten Tagen. Die lag daran, dass heute Mittag um 13 Uhr der Sabbat begann. So ruhen alle öffentlichen Verkehrsmittel. Auch der Schwerlastverkehr auf der Straße ist nahezu weg.

In Nazareth angekommen ging es zunächst in das biblische Dorf. Dieses liegt auf einem Berg in der Ortschaft. Mit dem PKW ging es zum Teil sehr starke Steigungen hinauf. Geparkt werden konnte dann auf einem öffentlichen Parkplatz vor dem Freilichtmuseum.

Im biblischen Dorf gab es zunächst eine kurze Führung durch die Räumlichkeiten. Hier wurde die Geschichte Nazareths erklärt. Neben mir waren fünf weitere Personen bei der Führung anwesend. So konnte man ungestört seine Fragen an das Personal stellen. Anschließend ging es in den Außenbereich des Freilichtmuseums. Hier wird das Leben vor etwa 2000 Jahren wie zu Jesus Zeiten in Galiläa gezeigt. Mehrere Personen wohnen in dem Dorf. So gibt es Schafe und Esel, mehrere Bäume mit Früchten und Handwerksstätten. Die Schafe werden mit alten Handwerkzeugen geschoren und anschließend zu Wolle gesponnen. Diese wird dann wiederum gefärbt und zu Teppichen gesponnen. Ein anderer Bewohner des Dorfes bearbeite mit alten Werkzeugen Holz. Die auf dem Gelände wachsenden Oliven werden vor Ort gemahlen und gepresst. Dabei entsteht Olivenöl in drei Qualitätsstufen. Eine Synagoge dient zugleich auch als Gemeinschaftsraum für die Bewohner. Zum Abschluss des Rundganges gab es für jeden Besucher eine kleine Öllampe. Die Kosten pro Person betrugen 50 Schekel, umgerechnet rund 12,50 Euro. Dafür hat man eine sehr interessante Führung erhalten. Trotz, dass die Führung nur auf Englisch war, hat man alles sehr gut verstanden.

Nach dem Besuch des biblischen Dorfes ging es in die Altstadt von Nazareth. Hier herrschte reges Treiben in den Straßen und Gassen. Hier merkt man auch, dass Nazareth die Stadt mit dem größten Anteil Arabischer Bevölkerung in Israel ist.

Während des Rundganges in der Altstadt blieb ein Bus am Außenspiegel eines anderem Busses hängen. Beide Fahrer stiegen aus, begutachteten das Malheur, hoben den Spiegel auf, gaben sich die Hand und stiegen wieder in ihre Fahrzeuge ein. Damit war der Vorgang beendet. In den Reihen hinter den Bussen hupten ein paar Autofahrer, so wie es üblich ist. Nach kurzer Zeit hatte sich das ganze wieder beruhigt und alle fuhren ihres Weges.

Da es vor dem Hotel diesmal keinen freien, kostenfreien Parkplatz gab, musste ich meinen Mietwagen auf den bewachten Privatparkplatz stellen. Dieser kostet 40 Schekel pro Tag. Da ich über Nacht parken musste, waren gleich 80 Schekel, rund 20 Euro fällig. Naja besser als ein Strafzettel. Dieser kostet hier vermutlich mehr.

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