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Israel: Altstadt von Jerusalem

Johannes Krey • Feb. 02, 2017

Der 3. Tag meiner Reise führte mich nach Jerusalem. Mit dem Mietwagen ging es wieder von Tel Aviv über die Autobahn in die Heilige Stadt. Der Verkehr ist hier recht zäh. Für eine Strecke von rund 70 Kilometern (Tel Aviv – Jerusalem) benötigte ich rund 1,45 Stunden.

In Jerusalem angekommen suchte ich mir einen öffentlichen, kostenfreien Parkplatz. Ja so etwas gibt es tatsächlich. Auch wenn die Reiseführer immer genau das Gegenteil schreiben. Bei der Parkplatzsuche hatte ich bisher noch keine Probleme. Auch vor dem Hotel gibt es immer einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Natürlich kann man auch auf einem bewachten Parkplatz direkt neben dem Hotel Parken. Dies kostet dann aber über 10 Euro am Tag.

Meinen Mietwagen habe ich unmittelbar an einem Parkplatz nahe des Mount Zion Hotel abgestellt. Dieses liegt gegenüber den Berg Zion. Man wird sofort mit einer wunderbaren Aussicht über Jerusalem und auf den Berg Zion belohnt. Wenn man den Blick weiter schweifen lässt, kann man in der Ferne die Grenze zum Gazastreifen sehen. Zusätzlich gab es heute noch dichte Rauchschwaden. Israelische Kräfte haben im Westjordanland das Camp Amona geräumt. Aus Protest zündeten die Campbewohner mehrere Reifen an.

Zu Fuß ging es dann den Berg Zion an der Seite zur Straße hinauf. Die Wege hier sind sehr gut begehbar. Nach ein paar Minuten erreichten wir das Zionstor. Von dort aus ging es mit dem Taxi für 20 Schekel (Umgerechnet rund 5 Euro) zum katholischen Friedhof. Auf diesem ist Oskar Schindler begraben worden. Ein Schriftzug über dem Eingangstor weist daraufhin. Das Schindler Grab ist recht schnell gefunden. Unzählige Steine lagen ordentlich gestapelt auf dem Grab.

Nach dem Besuch des Schindler Grabes ging es zu Fuß zurück an das Zionstor (fuhr ich hin noch mit dem Taxi, so ging ich zu Fuß zurück. Es waren nur wenige hundert Meter. Der Taxifahrer fuhr einen kleinen Umweg). Dort ging es weiter in Richtung Jaffator. Da ich etwas suchend umherlief, fragte mich ein Armenier ob er helfen können. Kurze Zeit später hatte ich mein Erstes Verkaufsgespräch an der Backe. Nach einer gewissen Zeit beendete ich dieses und ging weiter meines Weges.

Durch die kleinen Gassen lief ich nun in Richtung Klagemauer. In jeder Ecke gab es unzählige Händler. Es gab nahezu alles zu kaufen, was man auch nur im Ansatz gebrauchen könnte. An der Klagemauer gab es wieder einen Sicherheitscheck. Neben einem Röntgengerät für Taschen und Rücksäcke gab es auch einen Ganzkörpermetallscanner. Sicherheit wird gerade in Jerusalem besonders großgeschrieben.

Beim Besuch der Klagemauer muss man eine Kippa tragen. In einem Behälter gibt es kleine, weiße Kippa die Besucher benutzen können. Für mich war es hier ein sehr besonderes Erlebnis. Für das Judentum ist die Klagemauer oder auch Westmauer genannt eine religiöse Stätte.

Neben vielen Besuchern und betenden Menschen, waren auch unzählige angehörige der Israelischen Streitkräfte vor Ort. Diese hatten heute hier ihre Vereidigung. Nahezu jeder Soldat trug ein Sturmgewehr bei sich und hatte seine Uniform für diesen besonderen Tag in Form gebracht. Darüber hinaus freuten sich die Soldaten, dass sie ein gern gesehenes Fotomotiv waren.

Nach dem Besuch weiterer kleiner Gassen und Sehenswürdigkeiten machte ich mich am späten Nachmittag zu Fuß in Richtung Parkplatz auf. Da die Sonne gut Stand genoss ich noch einmal den Blick auf die al-Aqsa-Moschee. Das warme Licht der Sonne lies ihre Goldene Kuppel hell erleuchten. Und so beendete ich meinen Besuch in Jerusalem.

Auch heute zeigte sich wieder, dass die Leute hier sehr hilfsbereit sind. Lief ich einige Male orientierungslos in den kleinen Gassen der Jerusalemer Altstadt herum, so gab es immer jemanden der mir sagte wo es langging (die kleinen Gassen sind wirklich sehr verwinkelt und weitläufig).

Gerade in Jerusalem wird das Thema Sicherheit besonders großgeschrieben. So gibt es an jeder Ecke bewaffnete Polizisten. Zusätzlich laufen viele Polizisten in Zivil herum.

Alles in allem ist Jerusalem eine Stadt, welche man unbedingt besucht haben sollte. Der Wechsel der Unterschiedlichen Kulturen ist faszinierend.

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