Der fünfte Reisetag in Kanada. Heute Morgen ging es mit dem Auto erneut in Calgarys Stadtteil Inglewood. Hier gab es die Möglichkeit unser Fahrzeug kostenfrei zu parken. Bis zur Innenstadt waren es nur 2 Kilometer Fußmarsch.

In Inglewood schauten wir uns die kleinen, aber recht herzlichen und gut besuchten Shops an. Besonders gefallen hat mir ein Gewürzladen sowie ein Laden mit handgefertigten Messern, Rasierbedarf und einem Friseur. Die Eindrücke waren schlichtweg überwältigend und die Freundlichkeit der Leute in den Shops war sehr herzlich. Weiter ging es in die Innenstadt Calgarys. Hier besichtigten wir wieder diverse Läden und besuchten einen riesen China Market. Generell lässt sich sagen, dass es auch in Calgary recht sauber ist. Jedoch merkt man auch hier, dass es eine andere Seite gibt. An einigen Ecken konnte man Drogenabhängige oder stark alkoholisierte Menschen sehen. Belästigt wurden wir aber nicht.

Am Nachmittag besuchten wir dann den Calgary-Heritage-Park. Dieses Freilichtmuseum zeigt die Geschichte Kanadas. Im Eintrittspreis von 27 CAD (rund 18 Euro) sind etliche historische Fahrgeschäfte, eine Rundfahrt mit einer Dampflok und einem Schaufelraddampfer enthalten. Solltet ihr mal die Gelegenheit haben, Calgary zu besichtigen, dann schaut euch dieses Museum an. Meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. In den einzelnen, historischen Gebäuden findet durch Mitarbeiter inszeniert das Leben um 19 Hundert statt. Jedem Besucher wird alles geschichtlich erklärt. Darüber hinaus kann man viele Dinge auch selber ausprobieren. Aufgrund der Größe des Geländes sollte man jedoch etwas Zeit einplanen. Wir waren rund 2,5 Stunden im Park, hätten aber durchaus auch mehr Zeit verbringen können. Die Öffnungszeiten sind jeden Tag von 10 bis 17 Uhr.

Am Abend tankten wir unser Fahrzeug für unglaubliche 66 Euro-Cent pro Liter (Benzin) voll und fuhren in das rund 130 Kilometer entfernte Banff. Dieser kleine, Alpen ähnliche Ort besticht durch sein herzliches Flair und einem tollen Panorama. Hier merkt man schnell, dass der Ort bei jungen Menschen sehr beliebt ist. An jeder Ecke sieht man feierwütige Menschen.

Unser Hotel war auch nicht gerade das günstigste. Nahezu alle Hotels im Ort waren ausgebucht, bis auf die hochpreisigen. Dennoch haben wir uns entschieden, aufgrund der Stimmung im Ort und der ersten positiven Eindrücke, hier zwei Nächte zu residieren.
Zu Fuß ging es dann am späten Abend noch einmal kurz in die Stadt. Bewaffnet mit meiner Kamera und einem Stativ, fertigte ich ein paar Langzeitaufnahmen von der Stadt und den angrenzenden Bergen. Mal schauen was der morgige Tag für Aktivitäten bereithält.