Die Klassikstiftung Weimar lud am heutigen Mittwoch zur Eröffnung des Themenjahrs „Auf/Bruch“ 2024 in das Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek ein. Die Präsidentin der Klassikstiftung Weimar, Ulrike Lorenz, eröffnete die Veranstaltung. Anschließend folgten weitere Präsentationen durch verschiedene Mitarbeiter aus der Klassikstiftung.

Ein Highlight ist die Wiedereröffnung der Parkhöhle. Diese öffnet ihre Eingangstüren offiziell am Donnerstag, dem 21. März 2024. Durch die Corona-Pandemie musste die Parkhöhle geschlossen werden. Diese Zeit wurde genutzt, um die Anlage zu sanieren.
Die Arbeiten an der Parkhöhle fanden dabei unter strengen Auflagen statt. Das Museum Parkhöhle fällt unter das Bergrecht. In diesem wird die Anlage auch als Bergwerk gesehen und eingestuft. Zur touristischen Nutzung sind daher besondere Auflagen zu beachten. Unter anderem muss die Feuerwehr speziell geschult werden in der Grubenrettung; es müssen Notausgänge und Systeme gekennzeichnet sein. Mit Erfüllung dieser Auflagen können nun in der Zukunft wieder geführte Touren durch das weitverzweigte Tunnelsystem für Besucher angeboten werden.

Saniert wurde ebenfalls der neue Empfangsbereich in der Höhle. Dieser verfügt jetzt über eine Fußbodenheizung und sorgt so für eine angenehme Temperatur in dem Raum. In der restlichen Höhle liegt die Temperatur konstant bei 8° Celsius.

Eine Dauerausstellung zum Thema Eiszeiten und Klimawandel wurde neu initiiert. Highlight ist hier ein Neandertaler Mann, welcher zu den Besuchern spricht. Bewundert werden kann aber auch ein Seismograf, welcher in der Parkhöhle steht und kleinste Erschütterungen aufzeichnet. Dieser werden auf einem Monitor angezeigt. Besucher können hier selbst ein Minierdbeben durch Springen verursachen.
Thematisiert wird aber auch der Ausbau der Parkhöhle als Luftleitzentrale und Schutzraum im Zweiten Weltkrieg durch den Einsatz von Zwangsarbeitern.